Basketball77:72-Heimsieg gegen abstiegsbedrohtes Team aus Ehingen / Trainer Thomas Bader sehr zufrieden

Von Wolfgang Plattner

Nach einem Sieg am grünen Tisch und einer eigenen Spielabsage mussten die Basketballer des VfL Nagold endlich Farbe bekennen. Sind sie gut genug für die Landesliga oder sind sie durch die Abgänge von Spielertrainer Sascha Kesselring und Sebastian Günther und den Ausfall von Alex Skorohodov so geschwächt, dass die Saison ein ständiger Kampf gegen den Abstieg zu werden droht? VfL Nagold – TSG Ehingen 77:72 (34:33). Die Nagolder überzeugten sowohl in der Defensive als auch in der Offensive mit schnellen Pässen und Punkten aus besten Wurfpositionen. Auch wenn es keine angesagten Topscorer beim VfL Nagold gibt, das Offensivspiel war durchaus beeindruckend.

So überzeugten im zweiten Viertel Steffen Lammers und im dritten Viertel Felix Dittmann, ein nach längerer Berufsausbildung Zurückgekehrter, der sich sofort voll in die Mannschaft einfügen konnte. "Ich kenne die doch alle von früher", meinte er nach dem Spiel.

Den besseren Start, den hatten die Gäste erwischt. Nach vier Minuten stand es 10:2 für die Ehinger, doch dann begann eine Aufholjagd, die von den Nagoldern mit einer Zonenverteidigung gebremst wurde. Dennoch konnten die Ehinger am Ende des 1. Viertels auf 15:15 gleich ziehen.

Im zweiten Viertel hatten die Ehinger ihre starke Phase. Beeindruckt von der Nagolder Zonenverteidigung suchten sie ihr Heil in Fernwürfen. Allerdings gab es nur einen Gästespieler, der die Fernwürfe auch wirklich im Korb unterbringen konnte. Die Nagolder versuchten es mit eher einfachen Würfe in Korbnähe. Steffen Lammers war in dem Viertel mit zehn Punkten am erfolgreichsten. Beeindruckend war seine Freiwurf-Trefferquote von 100 Prozent. Das zweite Viertel ging mit 19:18 Punkten an den VfL Nagold.

In den dritten 10 Minuten überzeugte besonders Felix Dittmann. Das Nagolder Team versorgte ihn mit Bällen, und trotz Sonderbewachung kam er oft zu Würfen aus der Halbdistanz. Wurde er durch ein Foul gestoppt, dann saßen auch seine Freiwürfe. Elf Punkte erzielte er im drittel Viertel.

Im Schlussabschnitt wollten die Gäste von der Schwäbischen Alb den Ausgleich erzwingen. Topscorer Becker-Koch (insgesamt 25 Punkte) gelangen noch einmal zwei Fernwürfe, aber die Nagolder verhinderten weitere, und so hielt sich das Ergebnis des letzten Viertels (18:20) in erträglichen Grenzen.

VfL-Spielertrainer Thomas Bader zeigte sich sehr zufrieden mit der Mannschaftsleistung: "Keine Zickereien, kein eigenwilliges Ball halten und kaum Würfe aus aussichtsloser Position, sondern ein schnelles und zweckdienliches Spiel.

Ihren nächsten Auftritt haben die VfL-Korbjäger am Samstag, 1. November, um 17 Uhr in der heimischen Bächlenhalle gegen den TSB Ravensburg. VfL Nagold: Thomas Bader (12/davon 2 Dreier), Felix Dittmann (20), Daniel Hampel (2), Steffen Lammers (17/1), Hannes Mattenklott (5/1), Müller (8), Daniel Rauser (5/1), Sebastian Peter Skiba (8).