FaustballGipfeltreffen der Frauen-Bundesliga findet in Vaihingen/Enz statt
Von Albert M. Kraushaar
Pech für die Faustball- Fans aus der Region, denn das Gipfeltreffen der ersten Bundesliga Gruppe Süd der Frauen zwischen Tabellenführer TSV Dennach und dem Zweiten TSV Calw findet beim aktuellen Tabellendritten, dem TV Vaihingen/Enz, am alten Postweg statt.
Dort dürfen sich die Fans am Sonntag, 28. Juni, ab 11 Uhr auf Faustball pur freuen, wenn die ersten drei der Liga unter sich sind.
Nimmt man die derzeitige Verfassung der Spitzengruppe als Maßstab, so ergibt sich hinter Spitzenreiter TSV Dennach eine hoch interessante Situation. Während das Reuster-Quintett mit 24:0 Punkten aus zwölf Spielen klar mit der Favoritenrolle anreist, geht es zwischen dem TSV Calw und dem TV Vaihingen /Enz um den zweiten DM-Endrunden Platz. Sollten die beiden Teams, wie aus Sicht des TSV Dennach vorgesehen, im Vergleich mit dem deutschen Meister ihre Punkte abgeben, dann geht es zwischen den Hessestädtern und den Gastgebern um die berühmte Wurst.
Dabei hat das Team um Marie Teres Rothmaier (Ex Warnick) sicherlich mehr Druck, denn das heimnspiel muss gewonnen werden. Die personelle Situation dazu erscheint günstig. Während Rothmaier bei ihrem Auftritt in Unterhaugstett und bei den beiden Heimsiegen gegen Hirschfelde und den TSV Niedernhall (jeweils 3:0) ihre Klasse am Schlag unter Beweis stellen konnte, gingen die Calwer völlig überraschend gegen den TV Unterhaugstett leer aus. Ohne Steffi Dannecker – sie wurde komplett geschont und droht wegen einer Schulterverletzung für den Rest der Feldrunde auszufallen – musste die junge Henriette Schell die alleinige Verantwortung am Schlag übernehmen. An dieser Situation dürfte sich auch nicht mehr viel ändern. Ob Lisa Kübler, Samantha Lubik oder wie zuletzt praktiziert mit Abwehrspielerin Sandra Janot vorne rechts, eine Steffi Dannecker ist nicht zu ersetzen.
Die Gastgeber erwarten mindestens ein Spiel auf Augenhöhe, vielleicht sind sie sogar in der Lage, dem TSV Dennach zumindest einen Satz abzuknüpfen. Der Spitzenreiter muss sich mit Sonja Pfrommer und Christina Grüneberg (Angriff), den Aldinger-Schwestern und Sophia Scheidt (Zuspiel/Abwehr) jedenfalls auf einen Gegner einstellen, der mit Marie Theres Rothmaier, Eva Grözinger, Nathalie Lochmahr, Maximiliane Fröhlich, Stephanie Späth und Christian Koch zu einer echten Prüfung werden kann.