Larissa Burkowitz wird bei Schönmünzach II im Spitzenpaarkreuz für Dampf sorgen. Foto: Stark Foto: Schwarzwälder-Bote

TischtennisDoch noch Aufstieg in die Verbandsliga / Bezirk Schwarzwald

Gehofft und im Stillen damit gerechnet, jetzt steht es so gut wie fest: Die Damen des SSV Schönmünzach steigen als "Zweite" der Verbandsklasse in die höchste TTVWH-Liga auf.

Wie das? Aus der Oberliga steigt keine Mannschaft in die württembergische Verbandsliga ab, damit verbleibt Neckarsulm III als bester Absteiger in der Liga. Dann setzte sich Verbandsliga-Vizemeister TSV Steinheim in der Aufstiegsrelegation gegen die beiden badischen Teams Weinheim-West und Offenburg II durch, so dass die beiden Zweitplatzierten der Verbandsklassen, TSV Steinheim II und SSV Schönmünzach, nach oben rücken.

In Schönmünzach hat man diese Nachricht natürlich mit Freuden aufgenommen. Damit steigen die jungen Damen zum vierten Mal in Folge auf, zweifellos ein Ergebnis der hervorragenden Arbeit von Trainer Andrzej Kaim und Coach Klaus Frey. Nun kommt es in der nächsten Runde mit dem Quartett des TTC Lützenhardt endlich zum Duell, in dem entschieden wird, wer im Bezirk bei den Damen die Nummer eins ist.

Dazu sieht man sich in Schönmünzach gut aufgestellt. Mit Katharina Huber vom Oberligisten TV Willstätt als neuer Nummer eins verzeichnet man schließlich einen spielstarken Zugang. Als Nummer drei dieser Truppe, die im übrigen zurückzieht, hat sie zuletzt eine 16:13-Bilanz erzielt. Außerdem ist sie in Schönmünzach keine Unbekannte, denn schon seit längerer Zeit trainiert sie regelmäßig bei den Murgtälern. In der Aufstellung folgen ihr Laura Frey, Nicole Gaiser und Ann-Kathrin Burkowitz, die alle schon Bezirksmeisterinnen waren. Klaus Frey: "Das passt alles. Wir glauben zudem, dass unsere langjährigen Spielerinnen die Umstellung von der Schule in die Berufsausbildung im zweiten Jahr besser packen."

Der Zugang wirkt sich natürlich auch positiv auf die "Zweite" aus, denn die hat nun mit Larissa Burkowitz im Spitzenpaarkreuz neben Lena Walkenhorst eine weitere junge Spielerin, die aggressiv nach vorne spielt. Die routinierten Heide Strecker und Tanja Bernhard werden auf den folgenden Positionen verlässliche Größen sein. Zudem stehen die Mädchen Antonia Walkenhorst, Antonia Bernhard und Celine Blum als Jugendersatz bereit.

Einziger Wermutstropfen im Schönmünzacher Freudenbecher: Julia Gilde, die sich bei bei den Damen schon mehrfach bewährt hat, will die lange Anfahrt von Hochdorf ins Murgtal nicht mehr auf sich nehmen. Sie wechselt nach Mühringen und trägt dort zusammen mit Hannah Sauter und Annika Hertkorn zur weiteren Verjüngung der Landesligamannschaft bei.

Zunächst bleibt abzuwarten, was sich noch bei den Mannschaftsmeldungen ergibt, die von den Vereinen bis zum 15. Juni vorgenommen werden müssen. Nach den Erfahrungen der letzten Jahre kann sich da noch einiges tun und mancher Mannschaft der Abstieg erspart bleiben.