Timo Dörlinger hatte gegen den SSV Leingarten alles fest im Griff und gewann sein Duell mit 391:389. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

Sportschießen: SV Simmozheim hat Klassenerhalt bereits sicher

Von Albert M. Kraushaar

Gut erholt von ihrem 2:3-Patzer gegen die SGi Stuttgart zeigte sich der SV Simmozheim in der Luftgewehr-Württembergliga beim zweiten Doppelwettkampftag in Allmendingen. Er kam ohne seine Nummer eins Nicol Hübl zu zwei 3:2-Siegen. Besonders glänzten die Simmozheimer im ersten Match gegen den SSV Leingarten, gegen den sie sich bereits auf Zweitliga-Niveau präsentierten. Der Klassenerhalt ist durch die beiden Siege nun in trockenen Tüchern. Jetzt kann sogar schon mit einem Auge in Richtung 2. Bundesliga gelinst werden. SV Simmozheim – SSV Leingarten 3:2. Schade, dass im Ligamodus kein Unentschieden möglich ist – in dieser Partie hätten beide Teams einen Punkt verdient gehabt. Simmozheim ging ohne Nicole Hübl (Rückenprobleme) durch Daniela Wilferth (392:386 gegen Sandra Koch) und den an Nummer zwei aufgerückten Timo Dörflinger (391:389 gegen Denis Weingart) in Führung. Isabell Amon (384:383 gegen Michael Somiesky) und Chantal Klenk (387:374 gegen Benjamin Kammerer) glichen für die Unterländer aus. Die Partie hing an Andre Kolb und der setzte sich an Nummer fünf mit guten 387:383 zum 3:2-Endstand gegen Simon Kramer durch. SV Simmozheim – SV Allmendingen 3:2. Die Gastgeber hatten sich im ersten Match mit einem 3:2-Sieg über die SG Wannweil Respekt verschafft und waren auch gegen Simmozheim vom ersten Schuss an präsent. Daniela Wilferth tat sich vorne mit 387 Ringen gegen Julien Stranig (384) schwer, Timo Dörflinger musste mit einem 392:388 gegen Sonja Burgmaier schon an seine Obergrenze und Michael Somiesky konnte trotz Steigerung auf 385 Ringe gegen Sandra Schmidt (387) den ersten Punktverlust nicht verhindern. Die Partie drohte zu kippen, da Benjamin Kammerer mit 370 Ringen gegen Melissa Avallone (381) nicht mithalten konnte und hinten Andre Kolb nicht mehr in den Rhythmus vom ersten Wettkampf kam. Da es seinem Kontrahenten Rene van Stichel – im ersten Match auch 387 Ringe – ähnlich ging, entwickelte sich um den endscheidenden dritten Punkt eine Zitterpartie, die allen Akteuren an die Nerven ging. Fazit des 375:377-Ringe-Gezittertes: Nicht der Bessere, sondern der Glücklichere hat gewonnen.

Endsprechend groß war die Freude beim SV Simmozheim. Das erste Ziel Klassenerhalt ist mit 8:2 Punkte sicher. Was jetzt noch kommt, ist die Kür und die könnte am 10. Januar in Wannweil gegen den Tabellenfünften SV Gebrazhofen und Spitzenreiter SV Möglingen direkt in die Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga führen.