Franz-Julius Daiber (Mitte) überzeugt von Spiel zu Spiel mehr als Center der zweiten Calwer Reihe. Foto: Wurster Foto: Schwarzwälder-Bote

Floorball: TSV Calw schnuppert weiter an den Playoff-Plätzen

TSV Calw – SV 03 Tübingen 5:3 (1:0, 3:2, 1:1). Eine über weite Strecken überzeugende Leistung haben die Calwer Lions beim 5:3-Sieg gegen die Tübinger Sharks gezeigt. Drei der fünf TSV-Tore gingen dabei auf das Konto von U17-Spielern, die immer besser ins Team finden. Da sich parallel die direkten Konkurrenten aus Karlsruhe und Feuerbach nach einem Sudden-DeathSieg der Karlsruher die Punkte 2:1 teilen mussten, ist der Kampf um die Playoff-Plätze in der Baden-Württemberg-Staffel der Regionalliga Süd wieder völlig offen.

Zu Beginn der Partie taten sich die Lions noch etwas schwer, ins Spiel zu finden. Die Sharks verteidigten sehr gut und die Calwer verzettelten sich immer wieder in Einzelaktionen. So blieb ein Powerplay für die Lions in der Mitte des ersten Drittels auch ohne Erfolg. Als es 20 Sekunden vor dem Pausenpfiff für die meisten Zuschauer in der Halle schon nach einem 0:0-Pausenstand aussah, kamen die Gastgeber nochmal in Ballbesitz. Thomas Stefan hatte den Ball vor dem eigenen Tor abgefangen und setzte direkt zum Gegenstoß an. Durch einen Pass auf den durchgestarteten Alexander Nikolaus konnte dieser alleine aufs gegnerische Tor zulaufen und verwandelte sicher zur 1:0-Führung.

Mit viel Selbstvertrauen kamen die Lions aus der Kabine. Eine Standartsituation brachte das schnelle 2:0 nach nur fünf Minuten. Kapitän Marcel Volz hatte einen Freischlag gekonnt für Raphail Kalpakidis aufgelegt. Kurz danach konnte sich der Calwer Kapitän auch selber in die Liste der Torschützen eintragen und erhöhte in der 29. Spielminute nach Assist von Alexander Fischer zum 3:0 für sein Team.

Zweite Reihe der Lions kommt richtig in Fahrt

Eine ungenügende Zuordnung bei einem Freistoß der Sharks brachte jedoch den Anschlusstreffer für die Mannschaft aus der Universitätsstadt. Spätestens jetzt kam die zweite Reihe der Lions richtig in Fahrt. Ein erneutes Powerplay für die Lions brachte das 4:1. Durch schnelles und genaues Passspiel hatten Frank Reuschling und Jonas Nothacker die Tübinger Abwehr ausgehebelt, so dass Franz-Julius Daiber den Ball mit einem direkten Schuss im Tor unterbringen konnte.

Doch die Sharks gaben sich nicht geschlagen und erzielten nur eine Minute später einen weiteren Treffer. Somit war das Spiel zum Beginn des letzten Drittels alles andere als entschieden. Tübingen drückte auf den erneuten Anschlusstreffer und Calw setzte weiter gefährliche Konter. Das 5:2 in der 51. Spielminute durch Veit Bammel nach erneutem Assist von Jonas Nothacker nahm etwas Druck von den Calwern. Aber die Tübinger kamen nochmal zurück, ein weiterer Treffer zum 5:3 gab wieder Hoffnung. Für das ganz große Ausbäumen reichte es jedoch nicht. Selbst ohne Torhüter und mit einem Feldspieler mehr konnten die Sharks die Abwehr der Lions und Torhüter Jens-Christoph Fortmann nicht überwinden.