Trafen sich zu Energiekonsultationen in Brüssel: Kurt Gaissert (Referent in der baden-württembergischen Landesvertretung in Brüssel); Nico Lauxmann, (Wirtschaftsförderer des Landkreises Calw), Andreas Knörle (Stabsstellenleiter im Landratsamt), Isabel Mauderli (Europabeauftragte), Joachim Bley (Dezernent für Umwelt und Ordnung) Johannes Jung (Leiter der Landesvertretung in Brüssel), Landrat Helmut Riegger. Foto: Stock Foto: Schwarzwälder-Bote

Landrat und EU-Beauftragte stellen in Brüssel Energiekonzept vor

Kreis Calw/Brüssel. Landrat Helmut Riegger und die Europabeauftragte des Kreises, Isabel Mauderli, waren zur EU-Woche für nachhaltige Energie in Brüssel. Erneuerbare Energien, Klimaschutz und Elektromobilität standen thematisch im Mittelpunkt der Arbeitsreise.

Die Woche stand ganz im Zeichen von Energieeffizienz und erneuerbaren Energien. Themen, die praktisch jeden betreffen, sei es in der eigenen Wohnung, auf der Arbeit oder beim Autofahren. Mit dabei war auch Joachim Bley, der im Landratsamt federführend dieses Thema betreut. Erst kürzlich hatte der Kreis ein Energiekonzept vorgestellt, das als Grundlage der Gespräche in Brüssel diente.

"Es war beeindruckend, wie interessiert unsere Gesprächspartner an unserem Energiekonzept waren. Wir haben viele gute Ideen zur Umsetzung mit auf den Weg bekommen", sagte Riegger nach der Reise.

Unterstützung bei Klinik-Klage

Ein weiteres zentrales Gesprächsthema in Brüssel war die Klage des Bundesverbandes Deutscher Privatkliniken gegen die Krankenhausfinanzierung im Kreis Calw. "Die Gespräche waren wichtig, damit auch unsere Vertreter in Brüssel aus erster Hand von dem Musterprozess erfahren und sie uns dabei unterstützen können", betonte Riegger. Sowohl der Deutsche Landkreistag, als auch die Landesvertretung und der Europaabgeordnete Daniel Caspary sicherten dem Landkreis dies zu.

"Die Reise nach Brüssel hat erneut gezeigt, wie wichtig regelmäßige Arbeitsreisen in Brüssel sind. Es gibt viel mehr Verknüpfungen zur EU, als wir im Alltag denken", war der Landrat nach der Reise überzeugt. "Die Entscheidung des Kreistags, die Europaarbeit im Landkreis Calw zu professionalisieren war deshalb wichtig und richtig", so Riegger.

Der Landkreis Calw hat im September vergangenen Jahres eine Europastelle geschaffen, die als zentraler Anlaufpunkt für europäische Angelegenheiten fungiert. Die Aufgaben der Europabeauftragten Isabel Mauderli sind unter anderem die Beratung zu europäischen Förderprogrammen, europapolitische Informations- und Öffentlichkeitsarbeit sowie den Landkreis Calw mit anderen Europaakteuren zu vernetzen.