Gastronomie: Pächter für Altburger Traditionswirtschaft gesucht / Einst ein beliebter Treffpunkt
Altburg mit seinen knapp 2900 Einwohnern hat eine gute Infrastruktur. Was fehlt ist ein Gasthaus mit einem Speisenangebot. Die Zeichen stehen nicht schlecht, das die Traditionswirtschaft "Hirsch" weiter geführt wird.
Calw-Altburg. Vor knapp einem Jahr war der langjährige Besitzer und Wirt Karl Burkhardt gestorben. Seither ruht der Betrieb. Der "Hirsch" ist ein Gasthaus mit langer Tradition, einst Treffpunkt vieler Vereine und ein beliebter Treffpunkt abends, aber auch zum Mittagessen. Früher hatte Burkhardt dort auch eine Metzgerei betrieben, die zur Schwarzwaldstraße hin gelegen war.
Investor steht bereit
Derzeit gibt es Bemühungen, dem "Hirsch" wieder auf die Sprünge zu helfen. Einen Interessenten, der aus Altburg kommt, gäbe es. Er würde investieren, wenn sich ein Pächter finden würde. Und der fehlt derzeit noch, berichten Arthur und Markus Schneider, von Schneider Immobilien Real Estate, die bei dem Geschäft als Vermittler auftreten. Auch der Kontakt zu einer Brauerei aus der Region besteht.
Fast wie früher
Gedacht ist an ein Vesperstüble mit Wurstsalat, Bratwurst und anderem mehr auf der Speisekarte. Markus Schneider kann sich aber auch einen Pächter vorstellen, der den "Hirsch" als ausgewachsenes Dorfgasthaus betreiben möchte. Dann wäre es, so schwärmen die Schneiders, wieder wie früher, als die Dorfmitte von Rathaus, Kirche und Wirtshaus geprägt war.
Der Investor, so berichtet Arthur Schneider, hat Interesse, die acht Fremdenzimmer zu renovieren, wo früher vor allem Berufsschüler untergekommen sind. Die Brauerei denkt daran, zwischen dem Eingang und der Schwarzwaldstraße eine Terrasse zu bauen. Der "Hirsch", der unter Denkmalschutz steht und dessen Geschichte bis mindestens ins 18. Jahrhundert zurückreicht, verfügt mit Gastraum und zwei Nebenzimmern über rund 100 Plätze. Die Gesamtfläche beträgt gut 500 Quadratmeter.