Der MSC Calw ehrte bei der Jahresabschlussfeier seine Sportfahrer. Foto: Schönthaler Foto: Schwarzwälder-Bote

MSC zeichnet Clubmeister aus / Theo Sattler baut sich eigenes Gespann zusammen / Aufrüstung im Rallyesport

Calw. Traditionsgemäß führt der MSC Calw seine Ehrungen während der Jahresabschlussfeier durch. Sportleiter Steffen Schönfelder und sein Stellvertreter Patric Well, beide selber in der Sparte der Rallyefahrer das Jahr über unterwegs, nahmen die Ehrungen vor.

Nach einem speziellen Wertungssystem, bei dem die Sportfahrer ihre übers Jahr gefahrenen Veranstaltungen und Platzierungen eintragen müssen, kommt die Rangliste in der Clubmeisterschaft zustande. Um in die Wertung zu kommen, müssen mindestens drei Läufe gefahren werden.

Es wären bestimmt bei dem einen oder anderen noch mehr Punkte zusammengekommen, doch leider gab es viele technische Defekte bei den Sportfahrern. Einige hatten dieses Jahr auch ihre Prioritäten anders gesetzt. Bei den kleinen Interviews, die der Sportleiter mit den Fahrern durchführte, war der Tenor aber eindeutig: 2015 greifen wir wieder an.

Zehn und damit die meisten Wertungsläufe in ihrer Kategorie der Rundstrecke Historic hatte Theo Sattler mit Beifahrer Rolf Klingelhöfer und daher Clubmeister.; obwohl das Duo in diesem Jahr einen kapitalen Motorschaden an seinem Oldie, einem BMW Kneeler-Gespann hatte. Wer sich in der Szene auskennt, weiß, dass Ersatzteile oft nicht einmal zu bekommen sind. Da heißt es, selbst anzulegen Wie mühevoll es ist, dies erzählte Sattler während der Feier. Er baute sich in den vergangenen Monaten noch ein Gespann zusammen. Von dem ersten Gedanken bis zur Fertigstellung dauerte es acht Jahre.

In der Sparte der Rallye 200 wurde Carsten Proß Clubmeister. Auch er hatte mit dem Technik-Teufel zu kämpfen. Zudem beklagte er sich über die Aufrüstung im Rallyesport in den vergangenen Jahren. Für den Veranstalter sind dies andererseits Zugpferde. Es macht bei den Zuschauern Laune, wenn solche Boliden wie ein Porsche 911 GT3 um die Kurven driften. Die weiteren Platzierungen in dieser Kategorie: 2. Patric Well, 3. Max Mäule, 4. Sascha Zahn und gemeinsam auf Rang fünf Steffen Schönfelder mit seinem Bruder Marco Schönfelder.

Neueinsteiger beim MSC in diesem Jahr war Michael Morhard. Leider hatte er ebenfalls Probleme mit seinem Subaru. Daher ist sein Ziel, im neuen Jahr anzukommen. Bei drei Rallyesprints hat es aber geklappt. Somit holte er sich in dieser Kategorie den Clubmeistertitel.

Im Kartsport fing Markus Spitzenberger an. Dann kam der Automobilslalom in einem vom ADAC gestellten Opel. Seit diesem Jahr ist die Rundstrecke sein neues Betätigungsfeld. Dort holte er sich auf Anhieb mit einem Dacia Logan den Vizemeistertitel und beim MSC den Clubmeistertitel in der Sparte Rundstrecke.