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Intensive Verbindungen zu China gibt es nicht erst in den Zeiten

Intensive Verbindungen zu China gibt es nicht erst in den Zeiten der Globalisierung im 21. Jahrhundert. Jean-Pierre Voiret, ein in Calw lebender Sinologe, ist fasziniert von den Jesuitenmissionaren des 17. und 18. Jahrhunderts. So schildert er die abenteuerliche Reise des aus Bingen bei Sigmaringen stammenden Johannes Schreck (1576 bis 1630) nach China. Nachzulesen in dem von Claudia Collani und Erich Zettl herausgegebenen Buch über das Leben dieses Jesuiten, der als Universalgelehrter galt. Der Mönch hat zusammen mit seinem chinesischen Schüler Wang Zheng ein Buch über "Die wunderbaren Maschinen des fernen Westens" geschrieben. Sogar zwei Romane sind über Schrecks Leben, der als Mönch den Namen Terrentius trug, erschienen. China-Spezialist Voiret hatte schon Jahre zuvor den Band "Gespräche mit dem Kaiser" herausgebeben, in dem er sich mit seinen Mitautoren mit der interkulturellen Vermittlungstätigkeit der Jesuitenmissionare befasst.

das Buch: Claudia von Collani/Erich Zettl (Herausgeber): "Johannes Schreck – Terrentius SJ", Franz Steiner Verlag, 446 Seiten, 68 Euro.