Eva Wolf ist mit ihren Ergebnissen beim Continental-Cup in St. Ulrich nicht richtig zufrieden

Von Erhard GollerZwei siebte Plätze und einen zwölften Rang verbuchte Eva Wolf beim Continental-Cup der Langläufer in St. Ulrich am Pillersee. Ganz zufrieden war die Agenbacherin in Österreich damit nicht.

Die nackten Resultate wirken bei internationalen Wettkämpfen eigentlich ganz passabel. Doch bei Eva Wolf verursachen sie ein wenig Stirnrunzeln, denn es lagen jeweils mehr deutsche Konkurrentinnen vor ihr, als ihr lieb war. Es war schließlich bereits das zweite Wochenende, bei dem es um die Qualifikation für die Junioren-Weltmeisterschaften in Liberec Ende Januar ging.

Beim Sprint im klassischen Stil verpasste Eva Wolf das Finale der besten Sechs nur ganz knapp. Sie überquerte die Ziellinie im Halbfinale als Dritte, kam aber über die Lucky-Loser-Wertung nicht weiter. Als Tagessiebte war sie aber nur sechstbeste Deutsche, denn im Finale standen gleich fünf deutsche Juniorinnen. Anne Winkler aus Syda gewann vor der Oberstdorferin Laura Gimmler und Victoria Carl (Zella-Mehlis).

Der zwölfte Rang über fünf Kilometer in der freien Technik mit 58,9 Sekunden Rückstand auf die Slowenin Lea Einfalt (13:03,6) bedeuteten Rang fünf innerhalb der deutschen Equipe. Das war aber in ihrer schwächeren Disziplin ein durchaus respektables Ergebnis. "Fünf Sekunden besser und ich wäre Achte gewesen. Ich hatte nach dem Sprint am Freitag aber noch ziemlich müde Beine", bekannte Eva Wolf.

Mehr erhoffte sich die Agenbacherin vom Massenstart-Rennen über zehn Kilometer im klassischen Stil. Sie lief auch auf einen guten siebten Platz, doch wieder waren gleich vier deutsche Läuferinnen vor ihr. Victoria Carl, die eigentlich noch in der U18-Kategorie laufen darf, gewann das Rennen in 29:22,8 Minuten mit 8,9 Sekunden Vorsprung auf Julia Belger (Oberwiesenthal) und 24,5 Sekunden vor der Österreicherin Teresa Stadlober.

Den Großteil ihres Rückstandes hatte Eva Wolf bereits auf der ersten Hälfte der Distanz kassiert. "Ich hatte einen Strauchler und dadurch sind mir die anderen weg gelaufen. Körperlich ging es eigentlich gut, aber perfekt war es auch nicht", kommentierte Eva Wolf.

Ihre Chancen auf die WM-Qualifikation könne sie derzeit nicht wirklich einschätzen. "Mal schauen, unser Team ist zur Zeit richtig stark. Aber ich werde normal von Wettkampf zu Wettkampf stärker", meinte sie im Blick auf das Deutschland-Pokal-Wochenende in Oberwiesenthal, den letzten Rennen vor Weihnachten.

"Die Sprint-Runde dort liegt mir", zeigte sie sich angriffslustig im Blick auf den Wettkampf am Samstag.