Rudolf Weisz (links) und Markus Heger (Mitte) führten die Interessierten durch Calws Fachwerkhäuser. Foto: Mehne Foto: Schwarzwälder-Bote

Führung: Besonderheiten sowie Unterschiede aufgezeigt

Calw. Im Zuge des deutschen Fachwerktags gab es am Sonntag eine Führung durch Calw – schließlich gehört die Hesse-Stadt mit zur deutschen Fachwerkstraße.

Die Führung, die von Rudolf Weisz und Markus Heger geleitet wurde, führte 90 Minuten lang durch die Innenstadt und zeigte die Besonderheiten und Unterschiede der Geschichte des Fachwerks auf. So begann der Bau solcher Häuser im 13. Jahrhundert. Im Laufe der Zeit entwickelten sich dann verschiedene "Trends", wie Heger betonte.

Putz minimiert Brandrisiko

Grundsätzlich bleibt aber zu sagen: "Je mehr Verzierungen ein Fachwerkhaus besitzt, desto reicher der Besitzer", so Hege. Während der Führung wurde aber auch deutlich, dass Calw einige Einbußen bei Fachwerkhäusern erleiden musste. So wurden ab 1850 die meisten Häuser im Erdgeschoss umgebaut, um mehr Platz für die dortigen Geschäfte zu schaffen. Zudem wurden einige Häuser komplett verputzt, teilweise auch schon im 19. Jahrhundert, um das Brandrisiko zu minimieren.