Bei "Calw rockt" wird es eine einjährige Unterbrechung geben.   Foto: Fritsch Foto: Schwarzwälder-Bote

Konzerte: Klostersommer geht wie gewohnt weiter / Jürgen Ott führt concetera künftig allein

Bei "Calw rockt" wird es eine Unterbrechung geben. Dagegen geht es beim Calwer Klostersommer wie gewohnt weiter.

Calw. Jürgen Ott wird nach dem Tod seines Mitgesellschafters Reinhard Stöhr die Firma concetera, die beide Konzertreihen veranstaltet, alleine weiter führen.

Die Unterbrachung von "CAlw rockt" habe mit der Kostenentwicklung und der Baustelle Rathaus zu tun. Schon seit längerem werde über ein neues Konzept für "Calw rockt" nachgedacht, sagte Ott.

Kosten für Gema und Technik stark gestiegen

"Für eine eintägige Veranstaltung ist das ein immenser Aufwand geworden", so der Veranstalter. Die Kosten für Technik und Gema seien in den vergangenen Jahren überproportional gestiegen. Die Sanierung des Rathauses, die 2017 noch nicht abgeschlossen sei, koste mehrere hundert Plätze. So seien attraktive Rockmusiker nicht mehr zu refinanzieren, sagte Ott.

Mit den Planungen für "Calw rockt" 2018 werde schon im nächsten Frühjahr begonnen. Gedacht ist an eine mehrtägige Veranstaltung. Drei Tage, so die Einschätzung Otts, sollten es schon sein. Zugleich stellt er klar, dass dies ohne Absprache und Einverständnis mit Anwohnern und Geschäftsleuten nicht gehen wird.

Der Calwer Klostersommer läuft dagegen wie gewohnt weiter. Für den traditionellen Abschluss "Kloster in Flammen" sind schon 600 Karten verkauft. Gut laufe der Vorverkauf für die Jürgens-Covershow "Merci Udo". Demnächst wird es Tickets für Reinhard Fendrich geben. Mit "Phil" (Collins) steht eine weitere Covershow auf dem Programm. Dagegen wird keine Oper mehr aufgeführt. Die Resonanz sei, so Ott, von Jahr zu Jahr schwächer geworden.

Nächstes Jahr wird über den städtischen Zuschuss von 100 000 Euro für den Klostersommer ab 2018 entschieden. Den sollte man, wenn es nach Oberbürgermeister Ralf Eggert geht, auf jeden Fall beibehalten. Die Veranstaltung habe Strahlkraft weit über die Stadt hinaus. Entscheiden wird der Gemeinderat.