Oberbürgermeister Ralf Eggert, Dekan Thomas Müller und Eva-Maria Waas (hinten von links) freuen sich über die Projektarbeit, die Jasmine Löttker und Judica Sauer präsentierten. Foto: Hölle Foto: Schwarzwälder-Bote

Begrüßungsgeld: Studenten arbeiten für Stadt und Hochschule einen Werbeflyer sowie Plakate aus

So einfach ist das also: "Calw ist das, was Du daraus machst". Dass darauf nicht schon jemand früher gekommen ist.

Calw. Was man aus Calw machen kann, das haben Studierende des Bachelor-Studiengangs Medien- und Kommunikationsmanagement an der SRH Hochschule Calw unter die Lupe genommen, als sie sich darüber Gedanken machten, wie man Kollegen das Leben in der Stadt schmackhaft machen kann. Hintergrund ist die Tatsache, dass rückwirkend ab 1. August alle Studenten, die sich mit Hauptwohnsitz in Calw anmelden, von der Stadt ein Begrüßungsgeld in Höhe von 100 Euro bekommen. Sie müssen sich nur mit ihrem Personalausweis und ihrer Immatrikulationsbescheinigung sowie dem Namen und der Anschrift des Vermieters ans Bürgeramt wenden.

Mit einem Prüfsiegel versehen

Damit sich das herum spricht haben Sahra Amini, Katrin Kempter, Jasmine Löttker, Judica Sauer und Kim Schubert einen Flyer und Plakate ausgearbeitet, mit denen dargestellt werden soll, wie lohnenswert ein Studium hier ist. Shopping, Hotrod-Ausfahrt, Grillen auf der Hochschuldachterasse, Lernen im Eiscafé oder im Brauhaus, Federball- und Volleyball-Spielen im Monbachtal und anderes mehr, das haben die Genannten mit dem Siegel "Von Studenten geprüft" versehen. Im Blick hatten sie, was man mit den 100 Euro von der Stadt anfangen kann. Bei ihrem Projekt im Modul "Mediengestaltung" wurden sie von Eva-Maria Waas angeleitet.

"Das ist ein besonderes Bekenntnis zu unserer Hochschule und zur Stadt Calw. Und natürlich auch ein besonderes Willkommensgruß für neue Studierende", würdigte Thomas Müller, Dekan des Fachbereichs Medien sowie Professor für Recht, gestern die Arbeit, die hernach Jasmine Löttker und Judica Sauer vorstellten. Hier hätten Studierende etwas für Studierende erarbeitet.

Mehr Einwohner bringen mehr Geld

Auch Oberbürgermeister Ralf Eggert war angetan. "Das ist ein wunderschönes Ergebnis", betonte er. Studenten würden sich nun einmal nur zeitweise in einer Stadt aufhalten. Das sei es nicht so einfach, sie dazu zu bringen, sich mit dieser näher zu beschäftigen. Erklärtes Ziel der Verwaltung sei es aber, dass sie sich da, wo sie ihren Lebensmittelpunkt haben, auch anmelden. Warum das so ist, liegt auf der Hand: Je höher die Einwohnerzahl, desto mehr Zuweisungen gibt es vom Land.