Selbst die kleinsten sind standfest: Von den 132 Brücken im Kreis Calw – hier die Lichtenbachbrücke bei Beihingen – muss in absehbarer Zeit keine umfassend saniert werden. Foto: Fritsch

Notwendige Sanierungen im Kreis Calw wurden immer konsequent abgearbeitet. Größere Schäden wurden so verhindert.

Kreis Calw - Für Deutschlands Brücken sieht es düster aus. Rund 6000 der Bauwerke sollten bundesweit saniert oder sogar neu gebaut werden. Für den Kreis Calw gibt es jedoch gute Nachrichten: Hier sind die Sanierungen auf einem aktuellen Stand.

Wenn es um den Erhalt der Brücken geht, scheinen die Verantwortlichen im Calwer Landratsamt nichts auf die lange Bank zu schieben. "In den vergangenen Jahren wurden die notwendigen Sanierungen im Kreis Calw konsequent abgearbeitet", erklärte Thiemo Stock, Sprecher des Landratsamtes, zum Zustand der 132 Brücken im Kreis.

Diese würden durch regelmäßige Investitionen – die sich allein in den vergangenen drei Jahren auf mehrere 100.000 Euro beliefen – instand gehalten, um die Entstehung größerer Schäden zu verhindern. Wirtschaftlich gesehen seien solche Maßnahmen langfristig kostengünstiger, als die Bauwerke verfallen und dann neu bauen zu lassen, so der Pressesprecher.

Die Taktik trägt offenbar Früchte: Sowohl Standsicherheit als auch die Verkehrssicherheit seien für die nähere Zukunft gegeben. Dies würde jährlich überprüft, betonte Stock. Größere Maßnahmen seien in den kommenden Jahren daher nicht zu erwarten. 2015 würden lediglich kleinere Sanierungen des Durchlasses des Gründelbachs zwischen Oberschwandorf und Beihingen sowie der Agenbachbrücke in Sulz anstehen.

Zu den jüngsten Sanierungsobjekten zählen die Brücke an der B 463 Station Teinach sowie die Köllbachbrücke in Berneck im Jahr 2013. 2014 wurde die Lichtenbachbrücke bei Beihingen saniert. Im Zuge der Sanierung der Ortsdurchfahrt Iselshausen wird zudem die Brücke über die Waldach neu gebaut.