Markus Eipperle war ein sicherer Rückhalt. Foto: Gebhardt Foto: Schwarzwälder-Bote

HandballDrittligist SG H2Ku Herrenberg besiegt TSB Heilbronn/Horkheim 27:20

Von Peter Gebhardt

SG H2Ku Herrenberg – TSB Heilbronn/Horkheim 27:20 (12:9). Die Drittliga-Handballer aus dem Gäu haben mit ihrer bislang besten Saisonleistung das Spitzenteam des TSB Heilbronn/Horkheim geschlagen. Damit ist die SG H2Ku Herrenberg dem Klassenerhalt ein deutliches Stück näher gekommen.

Nach dem zwar erhofften aber nicht unbedingt eingeplanten Sieg hat das Team von SG-Coach Nico Kiener nun einen Vorsprung von vier Punkten auf den ersten Abstiegsplatz.

Wie schon in den vorangegangenen Spielen der Grundstein für den Sieg erneut in der Abwehr gelegt. "Dieser Abend hat mir einen Riesenspaß gemacht." Dies ist zwar keine tiefgründige Analyse, aber treffender hätte Nico Kiener den Auftritt seiner Mannschaft nicht charakterisieren können. Und so wie der Herrenberger Trainer dachte wohl sicher auch ein Großteil der 800 Zuschauer, die nicht nur eine Saisonrekordkulisse bildeten, sondern laut Kiener auch die beste Leistung seiner Mannschaft in der laufenden Spielzeit sehen konnten.

Sein Gegenüber auf Horkheimer Seite, Jochen Zürn, gab auf der anschließenden Pressekonferenz dann auch unumwunden zu: "Der Erfolg geht auch in dieser Höhe vollkommen in Ordnung. Herrenberg hat den Sieg heute einfach mehr gewollt als wir."

Insgesamt war die Dominanz der SG H2Ku Herrenberg schon überraschend, reiste der Tabellenfünfte nach dem Sieg über die SG Leutershausen aus der Vorwoche doch mit viel Zuversicht nach Herrenberg.

Nach zunächst ausgeglichenen ersten 20 Minuten legten die Einheimischen bis zur Pause auf 12:9 vor. Die ersten 15 Minuten der zweiten Hälfte sollten dann fast zu einem Spielrausch der Hausherren ausufern. Die Abwehr rührte nun erst richtig Beton an. Vor allem die Spitzen der offensiven 3:2:1- Deckung ließen den Trainer nach Spielschluss ins Schwärmen kommen. "Was Urs Bonhage, Ingo Krämer und auch der 60 Minuten durchspielender Felipe Soteras-Merz gezeigt haben, war sensationell", schwärmte Nico Kiener. Soteras-Merz und Krämer glänzten dabei noch zusätzlich im Vorwärtsgang eindrucksvoll.

Das 20:12 nach 45 Minuten ließ die Halle vollends brodeln. Zwei Tore von Jona Schoch und Ingo Krämer brachten beim 22:15 nach 52 Minuten die Entscheidung.