Beim Telekom-Areal in Heumaden gibt es noch Beratungsbedarf. Foto: Hölle Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Gemeinderat verweist Angelegenheit zur weiteren Beratung zurück

Calw-Heumaden (hjh). "Kommen Sie noch mal und legen Sie Pläne vor, die wir auch lesen können. Dann entscheiden wir über die Bebauung des Telekom-Areals in Heumaden."

Vertagung beantragt

Das sagte Stadtrat Dieter Kömpf in der jüngsten Sitzung des Calwer Gemeinderats an den Telekom-Vertreter und dessen Planer in dieser Angelegenheit gewandt. Und beantragte eine Vertagung der Diskussion, wobei er aber klarstellte, dass das Gremium durchaus für die Bebauung ist. Kömpfs Wunsch wurde entsprochen. Und so wird dieser Punkt, der nicht auf ungeteilte Zustimmung stieß, als die Planungen der Telekom im März im Stadtteilbeirat Heumaden vorgestellt wurden, jetzt demnächst wieder im Bau- und Umweltausschuss behandelt. Wo er auch schon Thema in der vergangenen Woche gewesen ist.

Wie berichtet, werden große Teile des Geländes inzwischen nicht mehr genutzt. Nur die Ortsvermittlungsstelle will die Telekom nicht verlagern, weil das rund sechs Millionen Euro kosten würde. Bereits 2010 hat es Konzepte für eine Umnutzung gegeben.

Hohe Verdichtung

Ziel ist es jetzt, am zukünftigen S-Bahn-Haltepunkt Heumaden eine städtebaulich sinnvoll ausgebildete Eingangssituation zum Stadtteil herzustellen und auf den weiteren Flächen Wohnnutzung mit vergleichsweise hoher Verdichtung zu ermöglichen.

Wobei der Ausschuss zuletzt der Empfehlung der Verwaltung gefolgt ist, höchstens eine Geschosshöhe von vierdreiviertel zuzulassen (wir berichteten). Nachdem der Gemeinderat die Angelegenheit zur weiteren Beratung wieder zurück in den Bau- und Umweltausschuss verwiesen hatte, verließen einige Interessierte den Sitzungsraum. Unzufrieden sahen sie nicht aus.