Am Ende durfte der VfB-Fanclub jubeln. Foto: Stocker

Fanclub bibbert in Altburg beim Finale um den Klassenerhalt. Selbst Bayern-Anhänger drücken Stuttgartern die Daumen.

Calw-Wimberg/Altburg - Gebannt hingen die Blicke der Mitglieder des VfB-Fanclubs weiß-rot Wimberg an der Mattscheibe. Beim Finale um den Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga war die Anspannung schier unerträglich.

Am Ende hat es der VfB Stuttgart geschafft. Doch bis zum Schlusspfiff am Samstagnachmittag durchlebten die Anhänger in ihrem Stammlokal "Di Öx" in Altburg einen wahren Krimi, wie Ulrich Weiss konstatierte. Mit dem Fan fieberten rund 30 Fußballfreunde im Clubraum mit. Selbst Bayern-Fans litten mit den VfB-Anhängern, allen voran Frank Steiner, Ehemann der Fanclub-Vorsitzenden Marion Steiner.

Dabei schienen schon in der vierten Minute alle Felle davonzuschwimmen, als das 1:0 für den SC Paderborn fiel. Die Gefühlslage der Fans war bis zum Zerreißen gespannt. Noch 33 Minuten und zahlreiche vergebene Chancen musste der Club vor dem Fernseher ausharren, ehe Daniel Didavi den ersehnten Ausgleich schoss. Dass ausgerechnet der Torschütze in der 69. Minute ausgewechselt wurde, konnten die Anhänger nicht verstehen. "Der hätte mal besser den Klein vom Platz geholt", sagte Steiner, die vor lauter Aufregung etliche Taschentücher verbrauchte.

Riesig war in der 72. Minute der Jubel über das Führungstor von Daniel Ginczek, wenngleich die Stimmung verhalten blieb. Schließlich hatte der VfB so manche Führung in dieser Saison verspielt. So stieg die Nervosität angesichts vergebener Chancen, zumal auch der Gegner versuchte, das Spiel noch zu drehen.

Mit dem Schlusspfiff gab es kein Halten mehr. Mit der Gewissheit, dass der VfB Stuttgart den Klassenerhalt geschafft hatte brach unbändiger Jubel aus. Tränen der Freude flossen. Die Emotionen mündeten am Ende in einem Freudengesang. "Hoffentlich reißen die sich in der nächsten Spielsaison am Riemen", wünschte sich Marion Steiner.