Die SG Neubulach/Emmingen empfängt morgen den VfL Herrenberg. Ob das Spiel aber wirklich stattfinden wird, ist noch nicht klar. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

Frauen-BezirksligaMehrere Partien am Wochenende stehen auf der Kippe / Selina Tomasi kehrt ins Haiterbacher Tor zurück

Von Albert M. Kraushaar

Urlaub, Krankheit, Verletzungen, Konfirmationen, Hochzeiten – Ende April und zu Beginn des Wonnemonats Mai leiden die Spielpläne immer mehr unter Absagen wegen Spielermangel. Insbesonders bei den Frauen, bei denen man sich inzwischen einfach überraschen lassen muss, wo noch gespielt wird.

Definitiv nicht gespielt wird morgen bei der Spvgg Bad Teinach-Zavelstein, wo Gegner Spvgg Berneck/Zwerenberg II den sicherlich interessanten direkten Vergleich im Kampf um Platz vier wegen Mangel an Spielerinnen abgesagt hat. "Dann haben wir jedenfalls genügend Auswechselspielerinnen auf der Ersatzbank für die erste Mannschaft", kommentierte Friedrich Blaich von der Spvgg Berneck/Zwerenberg die Entscheidung. SG Neubulach/Emmingen – VfL Herrenberg (heute, 16 Uhr). Auch ein Spiel mit einem Wackelkandidaten, der jedoch schon mit dem Rücken zur Wand steht. "Die haben schon zweimal abgesagt, bei einer dritten Spielabsage sind sie weg vom Fenster", sagt Liga-Leiterin Gabi Walter über die Situation bei der SG Neubulach/Emmingen. Nachdem das Nachholspiel der ersten Mannschaft von Seiten des FV Rot-Weiß Ebingen abgesagt wurde, darf man jedoch davon ausgehen, dass der SC Neubulach seine zweite Mannschaft im Spiel gegen den VfL Herrenberg nicht am langen Arm vertrocknen lässt, sondern mit Spielerinnen aus der ersten Mannschaft aushelfen wird. TSV Öschelbronn – Spvgg Holzgerlingen (morgen, 10 Uhr). Personell besser besetzt ist der TSV Öschelbronn, der in Böblingen zumindest drei Auswechselspielerinnen auf der Bank hatte. Geholfen hat das jedoch wenig: Mit einem 0:1 nahm die Serie der knappen und vor allem unnötigen Niederlagen eine Fortsetzung. Kaum vorstellbar ist, dass der aktuelle Tabellenzweite beim Schlusslicht seine Ausgangsbasis im Kampf um den Titel aufs Spiel setzen wird. SG Jettingen/Mötzingen – SG Haiterbach/Egenhausen (morgen, 10.30 Uhr). Beide Teams hatten sich mehr von der Saison versprochen, beide zählten am vergangenen Wochenende zu den Verlierern, beide sehen in diesem Vergleich die Chance auf ein seltenes Erfolgserlebnis. Bei den Gästen haben die Hoffnungen auch gleich Namen: Selina Tomasi kehrt ins Haiterbacher Tor zurück, damit kann sich ihre Vertreterin – Torjägerin Laura Luger – wieder im gegnerischen Strafraum bewegen. SG Weil/Schönaich – SV Nufringen (morgen, 11 Uhr). Auch der Spitzenreiter beklagt derzeit den Ausfall von Stammspielerinnen wie Selina Mai oder Martina Prokopp, was jedoch dank dem großen Spielerkader noch ohne Auswirkungen auf die Tabelle blieb. Auch weil Spielerinnen aus der zweiten Reihe wie Melanie Nadolny, Julia Marquardt oder die starke Lea Furac fast Eins zu Eins Verantwortung übernommen haben. Das dürfte auch die SG Weil/Schönaich zu spüren bekommen, die sich bei der Bernecker Zweiten zwar achtbar geschlagen, jedoch wiederum bei der 1:2-Niederlage für ihren Einsatz nicht belohnen konnte.