In der Pletschenau hat sich das Problem nur von der einen auf die andere Seite verlagert. Foto: Hölle

Thema ist noch lange nicht durch: Pletschenau-Anlieger mit neuer Regelung schon wieder unzufrieden.

Calw-Hirsau - Dass in der Hirsauer Pletschenau mittlerweile beidseitig ein eingeschränktes Halteverbot gilt, scheint sich noch nicht ganz herumgesprochen zu haben. Noch immer parken dort nämlich Autofahrer länger als die in solchen Zonen erlaubten drei Minuten. Nur auf der Bergabspur und nicht mehr, wie bisher, bergauf. Mit der Folge, dass nach wie vor der Verkehr stockt, wenn jemand entgegenkommt.

Diese Tatsache hat, wie berichtet, nicht nur die unmittelbar betroffenen Anlieger schon seit längerem gestört. Deswegen hatte sich der Hirsauer Ortschaftsrat vor dreieinhalb Wochen vor Ort umgesehen und danach beschlossen, das zu unterbinden. Das Gremium war nach dem Wunsch verschiedener Anlieger und einem Antrag von Jochen Ayasse über den Vorschlag der Verwaltung hinausgegangen, die ein eingeschränktes Halteverbot bergaufwärts und dafür die Ausweisung von Parkbuchten auf der anderen Seite empfohlen hatte. Dazu kann es jetzt aber doch noch kommen.

Der Ortschaftsrat hatte sich auch dafür ausgesprochen, dass die Ende vergangener Woche vom Landratsamt nach der von der Stadt erfolgten verkehrsrechtlichen Anordnung umgesetzte neue Regelung für eine gewisse Zeit ausprobiert werden soll. Ein Zeitraum von einem viertel bis einem halben Jahr sollte verstreichen, bis darüber wieder gesprochen wird.

Das Thema ist noch lange nicht durch. Gestern flatterte dem Hirsauer Ortsvorsteher Andreas Hilsenbeck eine von 19 Anwohnern unterzeichnete Liste auf den Schreibtisch, mittels derer sich diese dafür einsetzen, dass jetzt doch kommt, was die Verwaltung vorgeschlagen hat, also ein eingeschränktes Halteverbot nur bergaufwärts und offizielle Parkbuchten auf der gegenüberliegenden Seite. "Nach der Prüfung dieser Unterschriften werden wir darüber natürlich bald reden müssen", so Hilsenbeck. Ihm ist in diesem Zusammenhang aber auch bewusst, dass allen Recht getan, eine Kunst ist, die keiner kann.