BezirksligaSV Althengstett gewinnt 2:0 / Altburger in Maichingen nur knapp geschlagen

Von Hans-Christian Schunke

Der TSV Schönaich hat sich am 9. Spieltag der Fußball-Bezirksliga Böblingen/Calw mit einem knappen 1:0Sieg gegen den TSV Dagersheim an der Tabellenspitze behauptet. Dagegen ist der SV Deckenpfronn nach seiner 0:2-Niederlage beim TSV Ehningen auf den vierten Tabellenplatz abgerutscht.

Während die Ehninger nun Dritter sind, kletterte der GSV Maichingen mit dem 2:1-Erfolg gegen den 1. FC Altburg auf Rang zwei. Die SF Gechingen behielten mit 2:1 Toren die Oberhand über den VfL Nagold II und bleiben Sechster während die Nagolder auf Rang zehn abrutschten. Von Rang 13 auf Platz sieben, der SV Althengstett machte mit seinen 2:0-Erfolg beim VfB Effringen den größten Sprung in der Tabelle.

Alles beim Alten heißt es dagegen im Rotlichtbezirk denn das Quartett Hildrizhausen (unterlag bereits am Mittwoch mit 0:1 gegen Bondorf), Altburg, Waldenbuch (war spielfrei) und Effringen konnte nicht zulegen. GSV Maichingen – 1. FC Altburg 2:1 (2:1). Nach elf Minuten war fast alles vorbei denn Die Maichinger legten zwei schnelle Treffer erzielt von Ugur Yilmaz (1.) und Alexander Zamzow (2.) eine 2:0 Führung vor. Michael Frey verkürzte per Strafstoß nach elf Minuten im Nachschuss, nachdem GSV-Keeper Hammel zuvor abgewehrt hatte. Der Altburger Spielleiter Willi Schwab zur turbulenten Anfangsphase. "Das 1:0 hat stark nach Abseits gerochen, und nach dem 2:0 hatte ich meine Bedenken, dass wir hier eine Klatsche bekommen. Nach dem Anschlusstreffer sind wir aber besser ins Spiel gekommen, und über ein 2:2 zur Pause hätte sich niemand beklagen dürfen." Das lag auch daran, dass es im Allmend immer hektischer wurde. Die Maichinger beschäftigten sich mehr mit dem Unparteiischen, als mit dem Gegner, und so musste George Berberoglu (37.) mit gelb/rot wegen Meckerns schon vor der Pause zum Duschen. Ein Mann mehr – sollte der FCA etwa für eine Überraschung sorgen? Nein. "Im zweiten Durchgang konnten wir nicht mehr das Abrufen, was uns vorher stark gemacht hat", ärgerte sich Willi Schwab, denn der GSV Maichingen war selbst in personeller Unterzahl mit seinen Kontern dem dritten Treffer näher als der FC Altburg dem Ausgleich. TSV Ehningen – SV Deckenpfronn 2:0 (0:0). Das Spiel wurde von einer schweren Verletzung des Ehningers Marcel Berberoglu überschattet, der in der 71. Minute mit einer Knieverletzung ins Krankenhaus gebracht werden musste. Zu diesem Zeitpunkt war das Spiel allerdings bereits entschieden, nachdem Emir Görkem (60.) und Dennis Sastzantz fünf Minuten später einen Doppelpack zum 2:0-Endstand geschnürt hatten. Bis zum Pausengang deutete allerdings nicht allzu viel auf einen Ehninger Dreier hin. Die Gäste hatten hinten dicht gemacht, nach vorne setzten Max Riebe sowie Peter Steimle immer wieder Nadelstiche, die nur deshalb nicht weh taten, weil im Ehninger Gehäuse mit Altmeister Tobias Röschl jemand stand, "der uns im Spiel gehalten hat", so TSV-Abteilungsleiter Marco Saile. Seine Devise zur Pause: "Der wo das erste Tor erzielt, hat es leichter." Und seine Ehninger wurden zusehends zielstrebiger, bekamen ein spielerisches Übergewicht und hatten nach der Führung zusätzliche Freiräume, zumal die Deckenpfronner nun ihre Abwehr öffnen mussten. Am Ende gelang keinem der beiden Kontrahenten Zählbares, und so schaukelten die Hausherren ihren Vorsprung über die Zeit. VfB Effringen – SV Althengstett 0:2 (0:1). Zwei Tore und drei Punkte waren wohl die richtige Medizin der Althengstetter für ihren kranken Coach, der mit Fieber zuhause das Bett hüten musste. Das war vielleicht sogar ganz gut, denn die Effringer waren ein gleichwertiger Gegner. "Ein Unentschieden wäre gerechter gewesen", resümierte der Effringer Fußballchef Hermann Kaiser die 90 Minuten. "Wir haben gekämpft, waren nicht schlechter. Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen." Außer vielleicht, dass der Frischling nach wie vor seine Probleme hat, das Spielgerät ins gegnerische Gehäuse zu befördern. Chancen für einen oder zwei Treffer hatte die Elf von Markus Carle auf alle Fälle. Chancen hatten aber auch die Gäste, die in dieser Beziehung jedoch die bessere Lösung parat hatten. Markus Schneider hatte nach 25 die Führung per Strafstoß erzielt. "Mehr als fragwürdig", knurrte Hermann Kaiser, der jedoch anmerken durfte: "Die Mannschaft hat sich davon nicht beeindrucken lassen." So durfte der VfB bis in die Nachspielzeit auf einen Teilerfolg hoffen, ehe Alexander Freidinger den 2:0-Endstand (90.+3) erzielte.