Echte Nachricht oder "Fake News"? Die Auswirkung solcher Fragen wird mehrfach beleuchtet. Foto: Murat Foto: Schwarzwälder-Bote

Vortragsreihe: Volkshochschule kooperiert mit SRH / Verhältnis von Demokratie zu Medien ist das Thema

Calw. Das Verhältnis von Demokratie und Medien wird seit einiger Zeit verstärkt diskutiert – unter anderem wegen des Verhaltens der Präsidenten Donald Trump (USA) oder Recep Tayyip Erdogan (Türkei) gegenüber der Presse. Und auch im Hinblick auf die Rolle der sogenannten neuen Medien und sozialen Netzwerke.

Heute geht es los

Die Vortragsreihe "Demokratie und Medien", ein Kooperationsprojekt der Volkshochschule und der SRH Hochschule Calw, dürfte daher mit großem Interesse rechnen.

Los geht es heute Abend, 29. März, um 19.30 Uhr in der Volkshochschule mit dem Kommunikations- und Medienwissenschaftler Uwe Krüger, der zum Thema "Mainstream – Warum wir den Medien nicht mehr trauen" referiert. Er stellt die These auf, dass die Bandbreite vertretener Meinungen schmaler werde, habe unter anderem mit der sozialen Herkunft von Journalisten sowie schlechter werdenden Arbeitsbedingungen in der Branche zu tun.

Am Mittwoch, 26. April, geht es ab 19.30 Uhr in der Hochschule weiter mit dem Vortrag "Medien, Recht und Demokratie" von SRH-Dekan Thomas Müller. Er beleuchtet die besondere Rolle der Medien im Hinblick auf Unabhängigkeit, Freiheit und die Gesetze, die dazu nötig sind.

"Digitale Paranoia – Warum uns das Internet Angst macht und was wir dagegen tun können" heißt das Thema, mit dem sich Jan Kalbitzer, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, am Mittwoch, 3. Mai, ab 19 Uhr in der Volkshochschule beschäftigt.

Alles kostenlos

Am Freitag, 12. Mai, geht Andreas König, Professor an der SRH, dann ab 19.30 Uhr in der Hochschule der Frage "Was ist der (mediale) Mensch? Medien als Veränderungsmacht von Gesellschaft, Kultur und Politik" nach.

Der Student Mark Hendrik Hipp spricht am Dienstag, 16. Mai, ab 19.30 Uhr in der Hochschule über "Social Bots und ihre Auswirkungen auf die politische Meinungsbildung". Der Inhalt: Inwieweit können computergesteuerte Internetbeiträge, die nur vermeintlich von Menschen stammen, den Meinungsbildungsprozess gefährden.

"Das Netz und die Bildung – Wie retten wir die Aufklärung ins digitale Zeitalter?" heißt der Vortrag der Bundestagsabgeordneten Saskia Esken (SPD) am Mittwoch, 24. Mai, ab 20 Uhr in der Volkshochschule Calw. Sie stellt ihre These vor, dass der Umgang mit Medien ins Bildungssystem einfließen sollte, um Hassreden, Fake News und Propaganda als solche enttarnen zu können.

Den Abschluss der Reihe bildet dann am Dienstag, 30. Mai, Kurt Jäger vom Chaos Computer Club ab 19.30 Uhr in der SRH Hochschule. Sein Thema: "Informieren, Verstehen, Handeln. Was wir von der Zukunft lernen können".

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.