FaustballTV Waldrennach muss ran

(amk). Noch zwei Spieltage im Jahr 2014 und die Zweitliga-Herrenmannschaft des TV Waldrennach kann sich erneut auf die Aufstiegsrunde zur 1. Faustball-Bundesliga konzentrieren. Der Grundstein dazu soll am heutigen Samstag gelegt werden. Da trifft der aktuelle Tabellenführer (18:2 Punkte) ab 15 Uhr auf den fünften TSV Grafenau (10:10 Punkte) und das Schlusslicht SSV Heidenau aus Sachsen, das nach zehn Spielen immer noch auf sein erstes Erfolgserlebnis wartet.

Zwei lösbare Aufgaben, zumal der TSV Grafenau in dieser Spielrunde ohne Felix Katz im Angriff auskommen muss, und Spielertrainer Markus Katz derzeit nicht in der Verfassung ist, wie man ihn noch aus seiner Glanzzeit beim TV Unterhaugstett her kennt. "Es hat einfach nicht gepasst, und als die ersten Schläge keinen Erfolg brachten, bin ich rausgegangen", blickt Katz selbstkritisch auf den letzten Spieltag. Mit der Einwechslung von Dennis Reule wurde das Grafenauer Spiel nicht nur besser, sondern auch erfolgreicher. Reule kennt unsere Halle auf den Zentimeter, auswärts klappt das mit Sicherheit nicht so einfach", nimmt der Abteilungsleiter des TSV Grafenau, Karl Katz, den Jugendspieler vor zu hohen Erwartungen in Schutz.

In Waldrennach wird Markus Katz wieder beginnen, auch weil der den Hauptangreifer des TVW, Jeremy Wuhrer ganz genau kennt; Wuhrer war vom TSV Grafenau nach Waldrennach gekommen. Dies macht die Waldrennacher Aufgabe gegen den TSV Grafenau so brisant. Man darf gespannt sein wie Trainer Michael Neuweiler auf diese Herausforderung reagiert.

Wuhrer steht in dieser Partie mit Sicherheit am meisten unter Druck, ein Umstand, mit dem er nicht immer glücklich wurde. Als Alternative bietet sich an, den Hauptschlag an Michael Kraus zu übertragen, oder gegebenenfalls mit Tobias Spaltenberger im Angriff zu operieren. Der Tabellenführer hat schließlich genügend Alternativen im Team, um seiner Favoritenrolle gerecht zu werden. Die hängt ihm auch in der Partie gegen den SSV Heidenau nach, wo sich eigentlich nur die Frage stellt, ob die Gastgeber um Nationalspieler Carsten Scheerer einen Satz abgeben oder nicht.

Die Sachsen dürften sich vielmehr auf die Partie gegen den TSV Grafenau konzentrieren. Wenn überhaupt, dann kann sich das Schlusslicht am ehesten etwas gegen den oft sehr wechselhaft agierenden Tabellenfünften ausrechnen.