Mit 1:0 ging Breitenberg in Führung, aber der TSV Wildberg schlug auch dank seines Goalgetters noch zurück. Foto: Wasserbauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Kreisliga A Staffel 1Wildbergs Torjäger knipst einen Doppelpack beim Sieg in Breitenberg / TSV Haiterbach wieder mit einem Remis

Von Dennis Breisinger

Der Tabellenführer der Kreisliga A 1 heißt auch nach dem vierten Spieltag weiterhin VfL Stammheim. Diesmal trennten sich die Stammheimer 1:1 vom TSV Haiterbach, der somit auch in seinem drittes Saisonspiel mit dem Gegner die Punkte teilt.

"Ich habe gehofft, dass wir die 1:0-Führung über die Zeit geschaukelt bekommen", meinte Haiterbachs Abteilungsleiter Nikolaus Wohlleydt nach der Partie. "Momentan fehlt uns das Glück. Irgendwann muss jetzt auch mal wieder ein Sieg her", gibt sich Wohlleydt, der als Saisonziel den Klassenerhalt ausgerufen hat, mit einer dauerhaften Punkteteilung nicht zufrieden. "Nach den zwei schwachen Vorsaisons merkt man, dass das Team verunsichert ist und dass es bei uns an Selbstvertrauen fehlt", so Wohlleydt.

Schärfster Stammheimer Verfolger ist derzeit die SpVgg Wart/Ebershardt, die den Aufsteiger SG Neuweiler/Oberkollwangen mit 5:1 klar in die Schranken wies. Doch nicht ein vermeintlich starker Gegner war für Neuweiler/Oberkollwangens Trainer Thomas Carle Ursache für die hohe Niederlage, sondern eine eigene Mannschaft, die in vielen Bereichen enttäuschte.

"Natürlich haben die Warter mit Fabian Bodamer und Micha Schmelzle gute Offensivspieler, aber bei uns haben mir heute die Leidenschaft und die Spielfreude gefehlt. Wir haben uns zu viele Fehler geleistet, von denen Wart bei ihren Treffern profitierte", analysierte Carle die Niederlage.

Schwerer als erwartet tat sich der SC Neubulach bei seinem 2:0-Heimsieg mit dem Gegner SpVgg Bad Teinach/Zavelstein. "Bad Teinach hätte mindestens einen Punkt verdient gehabt. Sie sind überhaupt nicht wie ein Schlusslicht aufgetreten, haben in der ersten Hälfte richtig gut gespielt und hätten nach 45 Minuten auch schon 3:0 führen können. Bad Teinach wird sich die Punkte in dieser Saison schon noch holen", zog Neubulachs Spielleiter Marcus Lutz den Hut vor dem couragierten Tabellenletzten. "Weber hat super gehalten. Erst ab der 65. Minute waren wir überlegen, weil Bad Teinach die Luft ausging", geht Lutz auf die Schlussphase ein.

Auf bestem Wege zu einem gelungenen Saisonauftakt ist der TSV Wildberg. Nach dem 3:2-Auswärtssieg in Breitenberg hat der TSV schon sieben Zähler in dieser Saison gesammelt. Erneut war auf Toptorjäger Patrik Brenner, der einen Doppelpack zum zweiten Saisonerfolg beisteuerte, Verlass.

Jeweils 1:1 trennten sich der VfR Beihingen vom SV Schönbronn und der SV Oberkollbach von NK Zrinski Calw. "Zrinski war die erwartet starke Mannschaft, so dass wir dem Punkt wahrlich nicht unzufrieden sind", schaut Oberkollbachs Spielleiter Reiner Walz auf die Begegnung zurück. "Das wird für uns eine schwere Runde. Wir tun uns noch schwer den Rhythmus in der A-Liga zu finden. Die Liga ist für uns nahezu absolutes Neuland", geht Walz auf die ersten drei Saisonspiele ein, in denen der Aufsteiger immerhin schon vier Zähler sammelte.

"Es war ein richtig gutes A-Ligaspiel mit vielen Torchancen auf beiden Seiten. Unser Torwart André Hiller und der Schönbronner Schlussmann Aurelian Claudiu Farcas haben beide einen guten Tag erwischt", geht Beihingens Pressewart Roland Balke auf das 1:1 zwischen seinem Team und dem SV Schönbronn ein. Mit fünf Punkten aus drei Spielen sind die Beihinger im Vergleich zum Vorjahr gut in die Saison gestartet. "Im Moment können wir mit der gleichen Startaufstellung spielen, was viel aus macht. Die zwei Urlauber und der eine verletzte Spieler sind für uns gerade noch zu ersetzen", findet Balke gute Gründe für den gelungenen Saisonauftakt. Zudem musste sich Gültlingen mit 1:2 dem TSV Möttlingen beugen.

"Möttlingen war die aggressivere und zielstrebigere Mannschaft. Wir haben heute hingegen Schlafwagenfußball gespielt und uns zu viele Ballverluste geleistet", fand Gültlingens Spielleiter Gunter Deuble gewichtige Gründe für die Niederlage.