Wenn es bei Stuttgart 21 an den Erdaushub geht, könnten Laster in Richtung Hirsau auch durch Magstadt rollen. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Möglicher Transport schreckt Bürger auf

Von Karlheinz Reichert

Calw/Magstadt. Meldungen, nach denen Laster mit Erdaushub von der Baustelle Stuttgart 21 zur Tälesbach-Deponie in Hirsau durch ihre Gemeinde fahren könnten, haben die Magstadter aufgeschreckt. Bürgermeister Hans-Ulrich Merz hat deswegen die Bahn angeschrieben. Ob es kommt wie befürchtet, ist weiterhin offen.

Zur Altlastensanierung der gemeinsamen Deponie der Stadt Calw und der Bahn in Hirsau teilte Werner W. Klingberg, der Konzernbeauftragte der Deutschen Bahn AG für Baden-Württemberg, der Gemeinde Magstadt mit, dass das Unternehmen, das den Auftrag aufgrund einer Ausschreibung erhalte, sich das Auffüllmaterial selbst besorge und auch über den Transport entscheide.

Die Aufträge für Stuttgart 21 würden aufgrund ihres Volumens europaweit ausgeschrieben, heißt es in dem Brief Klingbergs weiter. Das Logistikkonzept für die Hauptbahnhof-Baustelle in Stuttgart sehe zwar vor, dass der Abraum überwiegend auf der Schiene abtransportiert werde, wohin sei jedoch ebenfalls Sache dessen, der die Ausschreibung gewinne.

Aus rechtlichen Gründen, so der Bahn-Beauftragte für das Land, sei es nicht zulässig, die beiden Projekte zu verquicken.

Deshalb schrieb Klingberg nichts dazu, ob am Ende nicht doch Lastwagen mit Aushub von Stuttgart über Magstadt nach Hirsau fahren.