Amanda Todd hält beschriebene Karteikarten in die Kamera und ruft im Internet um Hilfe. Das auf YouTube veröffentlichte Video war der letzte Hilferuf von ihr.                   Foto: dpa Foto: Schwarzwälder-Bote

Cyber-Mobbing: Selbstmord mit 15

Von Ajla Ramic und Lea Baric

Amanda lebte in Kanada und beging mit 15 Jahren am 10. Oktober 2012 Suizid wegen Cybermobbing. Als sie zwölf Jahre alt war, zeigte sie per Webcam ihre Brüste einem fremden Mann. Der, Mann erpresste sie damit drei Jahre. Er schickte die Bilder an die Schule und an Freunde.

Amanda verlor alle ihre Freunde. Sie zog mehrmals um, doch es änderte nichts: Der Mann fand sie immer wieder, und schickte die Bilder auch an die neue Schule.

Drogen und Alkohol

Amanda ritzte sich und flüchtete sich in Drogen und Alkohol. Das Mobbing wurde immer schlimmer. Einmal wurde sie von ihren Mitschülern verprügelt, und ihr Vater fand sie in einem Graben. Im Auto trank sie dann Bleichmittel, wurde durch ärztliche Hilfe gerettet, danach aber wieder gemobbt. Auf Facebook posteten die Schüler Bilder von Bleichmitteln und schrieben darunter "Trink mehr Bleichmittel …, warum bist du nicht gestorben ... und ähnliche Dinge". Am 10. Oktober 2012 fand Amandas Mutter ihre Tochter leblos in ihrem Zimmer.Viele der Mobber bereuen es jetzt, was sie ihr angetan haben.

Aus diesem Grund sollte man immer aufpassen, was man Leuten antut oder über sie sagt. Durch die Anonymität des Internets sollte man sich nicht sicher fühlen. Und man sollte aufpassen, was man postet, denn wenn man zum Beispiel eine Arbeitsstelle sucht, und die Arbeitgeber euch auf Facebook finden und sehen, dass ihr Leute mobbt oder so etwas in der Art betreibt, bekommt man schwerer einen Beruf. Doch leider gibt es viele Leute, die das trotzdem nicht verstehen. Wenn man Mobbingopfer ist, sollte man sich Hilfe von Eltern und Lehrern holen. Wenn man sieht, dass Leute gemobbt werden, sollte man immer helfen. n Die Autorinnen sind Schülerinnern der Klasse 8a der Heumadenschule Calw.