Noch in dieser Woche wird "Plum App" der Öffentlichkeit vorgestellt. Foto: Hölle Foto: Schwarzwälder-Bote

Verein "Streuobstinitiative Calw-Enzkreis-Freudenstadt" bringt "Plum App" auf den Markt

Von Hans-Jürgen Hölle

Kreis Calw. Es gibt eine regionale Alternative zu Coca Cola oder gar Alkopops, die Jugendliche zu Hamburgern und Chicken-Nuggets trinken können: "Plum App". Das ist ein Apfel-Zwetschgen-Getränk mit Fruchtauszügen, das der Verein "Streuobstinitiative Calw-Enzkreis-Freudenstadt" auf den Markt bringt.

"Lad dir den echten Durststiller runter", heißt es ab Donnerstag, wenn der Verein dieses von ihm zusammen mit Jugendlichen für Jugendliche konzipierte Getränk im Calwer Berufsschulzentrum offiziell vorgestellt hat. Vorsitzender Joachim Flik, der bekanntlich auch Bürgermeister von Rohrdorf ist, und Vereinsgeschäftsführerin Martina Hörmann stellten diese "App" im Vorfeld während der Sitzung des Umweltaussschusses des Kreistags vor. Vor neun Jahren an den Start gegangen, um die Aufgabenbereiche Apfelsaftprojekt, Fachwartkurse sowie melde- und überwachungspflichtige Pflanzenkrankheiten vom und für den Landkreis zu übenehmen, hat der Verein seither treffliche Arbeit geleistet, wie während der Sitzung mehrfach festgestellt wurde.

Der Verein hat derzeit 180 Mitglieder (Erzeuger, Berater, Fördermitglieder). Vermarktet werden Apfelsaft, Cidre, Apfel-Zwetschgen-, Apfel-Mango-Saft, Schneewittchen-Aperitif sowie Bioschorle. Und jetzt eben "Plum App". Auf diesen Namen sind Nagolder Schüler gekommen. "Auch bei der Jugend wollen wir auf diesem Weg das Thema Streuobstwiesen – von wo die Grundzutaten kommen – platzieren", so Martina Hörmann.

Schön längst platziert ist das "Plenum Heckengäu". Ein Projekt des Landes Baden-Württemberg zur Erhaltung und Entwicklung von Natur und Umwelt im Naturraum Heckengäu, das 2002 an den Start ging. Beteiligt sind die Landkreise Böblingen (Geschäftsführung), Calw, Enzkreis und Ludwigsburg. Die Schwerpunkte liegen in der Kooperation von Landwirtschaft und Naturschutz bei der Landschaftspflege, in der Unterstützung der Vermarktung regionaler Produkte, bei der Umweltbildung sowie bei der Tourismusförderung. Über die gesamte Förderperiode sind knapp eine Million Euro in den Kreis geflossen.

Nach dem Willen des Umweltausschusses soll an diesem Projekt festgehalten, auch wenn sich bei den Förderrichtlinien Änderungen ergeben sollten.