So langsam kann man sich wirklich auch in Calw Gedanken über Weihnachten machen. Foto: Archiv: Kalmbach

Aktion ist etwas ganz Neues: Jeden Tag soll sich ein anderes Fenster öffnen. Weihnachtsmarkt beginnt in fünf Wochen.

Calw - So langsam wird es wirklich Zeit, an Weihnachten zu denken. Zumindest an den Calwer Weihnachtsmarkt. Am Donnerstag in fünf Wochen beginnt er nämlich. Und wenn er vorüber ist, startet der Calwer Adventskalender.

Das ist etwas Neues für Calw – auch wenn es solche Adventskalender im Kleinen oder in Stadtteilen schon gegeben hat. Wie für den Weihnachtsmarkt zeichnet Jürgen Rust im Auftrag der Stadt dafür verantwortlich. Vom 1. Advent an bis zum 24. Dezember wird täglich ein Adventsfenster "geöffnet". Ziel ist es dabei, so Rust, die Innenstadt zu beleben und die Gemeinsamkeit zu fördern.

Und so soll es funktionieren: Die Teilnehmer, darunter die Stadtkirche, Einzelhandelsgeschäfte und Institutionen, putzen sich für den jeweiligen Tag dem Motto Advent entsprechend nochmals besonders heraus und öffnen nicht nur ein Fenster, sondern zeigen sich auch von ihrer besten Seite. Zum Beispiel, in dem sie ein Rahmenprogramm oder Sonderangebote offerieren. An den Adventssonntagen wird das Fenster immer in der Kirche aufgemacht. Deren Adventsprogramm wird integriert.

Beim Weihnachtsmarkt vom 27. bis zum 30. November setzt Rust auf Bewährtes. Auch wenn natürlich die Baustelle Rathaus die räumlichen Möglichkeiten etwas einengt. An die 80 Aussteller werden in geschmückten Hütten rund um den Marktplatz vom 27. bis 30. November jahreszeitlich angepasste Ware anbieten. Sie wollen es so den Besuchern ermöglichen, den Zauber der Vorweihnachtszeit im "Märchenhaften Calw" wie das Motto erneut lautet, besinnlich zu erleben.

Wie alle Jahre öffnet das Weihnachtscafé auch dieses Jahr seine Pforten und lädt mit dem Duft von Kaffee und frischem Gebäck zu einer Pause ein. Aber nicht nur für den Gaumen gibt es Leckereien, sondern auch für die Ohren: Ob Kinderstimmen oder Klassik, alles wird im Saal des Hermann-Hesse-Museums vorhanden sein. Der Erlös wird, wie alle Jahre, einer sozialen Einrichtung zur Verfügung gestellt.

An allen Tagen des Markts sorgt ein Rahmenprogramm für Unterhaltung. Unter anderem treten die Aurelius Sängerknaben auf. Die Kleinen können bei der "Engelspost" ihren Wunschzettel an das Christkind schreiben und natürlich auch abschicken. Am letzten Tag kommt der Nikolaus mit prall gefüllten Säcken voller Leckereien.

Einer jahrelangen Tradition folgend werden wieder die frisch gebackenen Bärentatzen am Backhäusle für einen guten Zweck verkauft – dieses Mal von der und für die Hospiz-Gruppe Calw. Eine Besonderheit ist immer auch das Calwer Springerle-Model, das in einer limitierten Auflage angeboten wird und dieses Mal das Georgenäum zeigt.