Achim Albrecht: Klassenerhalt auf jeden Fall möglich

Der Start in die Handball-Landesliga steht für die zweite Altensteiger Mannschaft vor der Tür. Nach dem neuerlichen Aufstieg will man dieses Mal nicht gleich wieder in die Bezirksliga zurückkehren. Am 20. September müssen die Altensteiger allerdings gleich zum Saisonstart beim ehemaligen Württemberg-Listen HSG Rietheim/Weilheim ihre Visitenkarte abgeben.

"Der Aufstieg war schon eine Überraschung", macht Abteilungschef Achim Albrecht deutlich. Für ihn war vor allem TSV-Keeper André Dannenberg maßgebend an der Meisterschaft beteiligt, er absolvierte in der Bezirksliga eine überragende Saison.

Oberstes Ziel in dieser Runde in der Landesliga ist der Klassenerhalt. "Ds ist drin", ist Achim Albrecht überzeugt und verweist auf den verstärkten Kader. So ist mit Patrick Letzgus aus Rottenburg ein Spieler mit einem Gardemaß von 2,07 Metern zur zweiten Altensteiger Garnitur gestoßen, der in der letzten Saison noch in Reutlingen auf Torejagd ging.

"An dem waren wir letztes Jahr schon dran", so der TSV-Abteilungsleiter. Praktisch dabei: Nachdem Patrick Letzgus ebenso wie Alexander Hills aus der ersten Mannschaft in Tübingen studiert, können beide eine Fahrgemeinschaft zum Training bilden. Daneben ist Tobias Karl vom VfL Nagold zum Landesliga-Aufsteiger gestoßen, der damit gleich um zwei Klassen aufsteigt. Beim VfL Nagold hat Tobias Karl in der Bezirksklasse eine tragende Rolle im Rückraum gespielt. Achim Albrecht betont: "Er passt super zu uns."

Zwischen den Pfosten ist André Dannenberg zwar weiter die Nummer eins, allerdings gibt es im Tor mit Rückkehrer Felix Bormann aus Freudenstadt ebenfalls eine Verstärkung. Für einen Wermutstropfen sorgt dagegen der Umstand, dass Lukas Scheu sich zumindest bis zum kommenden Frühjahr in Richtung Vereinigte Staaten verabschiedet hat. Immerhin war er in der vergangenen Saison Altensteiger Torschützenkönig. Fragezeichen stehen zudem hinter dem Einsatz von Christian Lenz, der sich nach seiner Verletzung gegenwärtig noch in der Aufbauphase befindet. "Der Kader ist breiter geworden, aber wir müssen der jungen Mannschaft Zeit geben", erklärt Trainer Uwe Reime. Er ist ebenfalls überzeugt, dass der Klassenerhalt eine realistische Zielvorgabe ist. Immerhin stehen ihm zumindest auf dem Papier 17 Spieler zur Verfügung.

Gleichzeitig freut er sich schon auf einige reizvolle Derbys gegen die Konkurrenz aus Calw, Herrenberg, Böblingen und aus dem Schönbuch. Auch Uwe Reime macht deutlich, dass der direkte Wiederaufstieg in die Landesliga so nicht geplant war. Doch war die Bezirksliga zuletzt nicht so stark, wie er es erwartet hatte, und sein Team glänzte trotz dünnem Kader über weite Strecken mit konstanten Leistungen.

Jetzt setzt der Altensteiger Trainer unter anderem auf die Aufstiegseuphorie. Denn ihm ist durchaus klar: "In der Landesliga wird wesentlich schneller gespielt, und da geht es schon zu Sache."