Schnell und unkompliziert: So kann sich ab sofort über CW.WLAN jeder mit Smartphone, Tablet oder Notebook in der Calwer Innenstadt ins WorldWideWeb einloggen. Foto: Hölle

Öffentliches Netz mit Verzögerung übergeben. Handel und Gastronomie können sich noch beteiligen.

Calw - Schnell und unkompliziert: So kann sich ab sofort über CW.WLAN jeder mit Smartphone, Tablet oder Notebook in der Innenstadt ins WorldWideWeb einloggen. Voraussetzung: Man muss Telefonnummer, Vor- und Nachname sowie E-Mail-Adresse preisgeben.

"Gute Dinge brauchen gerade in Calw etwas länger", meinte am Donnerstag auf dem Marktplatz Calws Oberbürgermeister Ralf Eggert bei der offiziellen Übergabe dieses Servicedienstes. Er wollte dabei aber nur auf die besondere Topographie der Stadt anspielen. Diese hat es nämlich mit sich gebracht, dass es mit dem öffentlichen und für die Nutzer vor allem kostenlosen W-Lan doch erheblich länger gedauert hat, als ursprünglich geplant. Eigentlich sollte das Ganze nämlich schon seit August vergangen Jahres funktionieren.

Mittlerweile nachgerüstet

Damals hat es zwar einen Probelauf gegeben. Aber dann haben die Verantwortlichen eingesehen, dass bei den Antennen noch nachgerüstet werden muss. Das ist mittlerweile geschehen. 36 Außenantennen, die so kompakt sind, dass sie auch an historischen Gebäuden nicht störend wirken, sind mittlerweile installiert worden, wie Frank Thomas Hück, der Geschäftsführer der Skytron Communications GmbH & Co KG aus Karlsbad, erläuterte. Aber auch schon vorher habe es etwas mehr als 1600 Nutzer gegeben. Diese müssten, so mutmaßte Hück, wohl durch Zufall auf das Calwer W-Lan gestoßen sein.

Die Skytron hat solche Netze schon anderswo installiert. Und dieses Unternehmen war, wie die Sparkasse Pforzheim Calw mit ihrer Tochter Sparkassen IT, von Anfang an Bord, als sich der Gemeinderat dafür ausgesprochen hatte, so etwas auch in Calw anzubieten.

Die einmaligen Installationskosten betrugen rund 20.000 Euro. Sie wurden zum Großteil von der Sparkasse in Form einer Spende an die Stadt übernommen. Insgesamt fallen monatliche Betriebskosten von 800 Euro an. Diese sollen von Sponsoren aus Gastronomie, Handel, Dienstleistern, dem Gewerbeverein und der Stadt abgedeckt werden.

Handel und Gastronomie können sich übrigens auch noch an dem öffentlichen W-Lan beteiligen und in ihren Räumlichkeiten den Kunden einen Internet-Zugang zur Verfügung stellen.

Premiumpartner gefunden

Als Premiumsponsoren konnten beispielsweise die ENCW, Subway, das Autohaus Weeber und die Haake IT Consulting GmbH gewonnen worden. Dass sich diese engagieren, freute OB Ralf Eggert und den stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Pforzheim Calw, Hans Neuweiler, besonders. Schließlich würden sie, weil sie nicht in der Innenstadt liegen, nicht direkt von CW.WLAN profitieren. Und vorerst, so der Calwer OB, sei auch nicht vorgesehen, diesen Service auf die Stadtteile auszudehnen. Jetzt wolle man erst einmal sehen, wie das im Zentrum ankommt.