Daniel Mast war mit vier Treffern für den VfL Nagold erfolgreich. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder-Bote

HandballVfL Nagold kann beim Tabellenführer nicht bis zum Schluss mithalten

Von Uwe Priestersbach

HSG Böblingen/Sindelfingen III – VfL Nagold 23:20 (8:9). Beim Tabellenführer der Bezirksklasse gingen die Nagolder VfL-Handballer trotz Pausenführung leer aus. 52 Minuten lang hielten die ersatzgeschwächten Gäste auf Augenhöhe mit, dann ging aber die Puste aus.

In der Sindelfinger Sommerhofenhalle musste der VfL Nagold allerdings mit einer echten Rumpftruppe und nur einem Auswechselspieler auflaufen. "Wir waren zu dünn besetzt", erklärte der Nagolder Trainer Michael Schweizer nach dem Spiel mit Blick auf einige kurzfristige Ausfälle.

Die Anfangsphase hatte der VfL Nagold total verschlafen und erst nach 13 Zeigerumdrehungen und einer Auszeit von Michael Schweizer erzielte Markus Renz mit dem 4:1 den ersten Treffer der Gäste. "Da haben wir anfangs zu viel Angst vorm Tabellenführer gehabt", meinte der VfL-Coach.

Danach kämpfte sich die VfL-Sieben aber heran. So waren 21 Minuten gespielt, als Raffael Baumgartner auf 7:6 verkürzte. In der Schlussphase des ersten Durchgangs gab die VfL-Sieben den Ton an, was kurz vor dem Pausenpfiff beim 9:8 zur ersten Nagolder Führung durch Raffael Baumgartner führte.

Nach dem Seitenwechsel legte Daniel Mast sogar auf 13:11 vor – und bis Markus Renz (52.) das 17:17 erzielte, entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Doch dann ließen auf Nagolder Seite langsam aber sicher die Kräfte nach. So konnten sich die Hausherren mit drei Toren in Serie auf 20:17 (55.) absetzen und diesen Drei-Tore-Vorsprung bis zum Schlusspfiff verteidigen. Trotz der Niederlage strich Michael Schweizer das Positive heraus und betonte: "Die Jungs haben sich richtig ins Spiel rein gekämpft und bis zum Schluss nicht aufgegeben". VfL Nagold: Steven Springer und Max Braun im Tor, Markus Renz (4), Daniel Mast (4), Raffael Baumgartner (8/1), Peter Schenk (2), Tobias Hück (1), Markus Künert (1), Christoph Loher.