Pfarrer Konrad Bueb (links) und Vorsitzender Jakob Nadler ehrten in der Versammlung der Sozialstation die Pflegekräfte Ursula Hertkorn, Marina Kraus und Daniel Zumbo. Foto: Straubinger Foto: Schwarzwälder-Bote

Förderverein der Burladinger Sozialstation St. Franziskus wünscht sich mehr Mitglieder / Ehrung von Mitarbeitern

Von Arnold Straubinger. Burladingen. In der Hauptversammlung der Sozialstation St. Franziskus Burladingen begrüßte Jakob Nadler als Vorsitzender die Gäste. Im Bericht der Geschäftsleitung ging Helene Beuter auf die Statistik ein.

Im vergangenen Jahr wurden 641 Personen betreut. Die Hausbesuche am Wochenende stiegen um 27 Prozent. Diese unerwartete Steigerung sei eine starke Belastung für die Pflegekräfte gewesen.

Jakob Nadler berichtete, dass die Zahl der Fördermitglieder rückläufig ist. Abgänge ergeben sich oft aus Todesfällen, junge Familien seien dagegen schwer als Fördermitglieder zu gewinnen. Im vergangenen Jahr wurden 50 000 Hausbesuche gezählt, 2 500 Besuche mehr als im Vorjahr. Der Station stehen 14 Fahrzeuge zur Verfügung. Essen auf Rädern habe zugelegt, da die Station auch am Wochenende und an Feiertagen das Essen anliefere. Die Pflegedienstleiterin stellte die Seniorenstube vor, die auf ehrenamtlichen Helfer angewiesen ist. Im Schnitt besuchen 46 Personen die Seniorenstube einmal in der Woche. Froh ist die Einrichtung über Praktikanten der Uni Tübingen oder aus dem Sigmaringer Krankenhaus, die immer wieder für Wochen die Station unterstützen. Die Qualitätsprüfung habe die Note 1,2 erbracht. Schwierig sei die Suche nach Pflegekräften.

Im Finanzbericht erklärte Heinrich Ott, dass der Kassenstand des Fördervereins im vergangenen Jahr gesunken ist. Ohne Spenden und Fördermitglieder wäre der Bestand der Station gefährdet. Die Kassenprüfer Franz Dangel und Erwin Staiger lobten seine Arbeit. Jakob Nadler berichtete dazu, dass die Löhne der Mitarbeiter stärker steigen als die Leistungen der Krankenkassen. Als Vertreter des Bürgermeisters berichtete Walter Glaser, dass im Gemeinderat beschlossen wurde, den städtischen Zuschuss für die Station auf zwei Euro pro Einwohner zu erhöhen.

Berichtet wurde zudem, dass Helene Beuter im Juli die Geschäftsführung an Stefanie Dietrich übergibt, die bereits in der Verwaltung der Station arbeitet. Pfarrer Konrad Bueb ehrte in der Versammlung die Pflegekräfte Ursula Hertkorn, Marina Kraus und Daniel Zumbo für zehnjährige Mitarbeit.