Die Geehrten (soweit anwesend) mit dem tellvertretendem Kreisvorsitzenden Markus Mauthe, Ortsvereinsvorsitzenden Peter Spallinger und Bereitschaftsleiter Frank Löffler. In der Mitte Fidel Acker, an seiner Seite Ursula Maria Dieter und Christel Unmuth. Foto: Eule Foto: Schwarzwälder-Bote

Hauptversammlung: DRK-Ortsverein Burladingen-Ringingen leistet 8900 ehrenamtliche Helferstunden

"Erst wird amol gvespert, damit ma dene Herausforderunga gwachsa ischt", so Ortsvereinvorsitzender Peter Spallinger zum Beginn der Hauptversammlung des DRK-Ortsvereins Burladingen-Ringingen.

Burladingen-Ringingen (eb). Der Wurstsalat mundete, doch dann ging es zur Tagesordnung über, zu der Peter Spallinger die Stichworte gab.

Unverzichtbar sind laut ihm die Helfer vor Ort, die im ländlichen Raum mit großen Entfernungen und langen Anfahrtswegen des professionellen Rettungsdienstes unschätzbare Dienste für die Bevölkerung im Stadtgebiet leisten. Die Zahl der Alarmierungen steige von Jahr zu Jahr, und im Jahr 2016 waren über 500 zu verzeichnen. Eine große Belastung für alle, die sich für diesen Dienst zur Verfügung stellen: 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr, und das ehrenamtlich, zum Nulltarif.

Eine Leistung, die man, so Spallinger weiter, nicht genug würdigen könne. Grundlage für die Erfüllung der vielfältigen Aufgaben sei eine ständige Aus- und Fortbildung, sowie die Bereitstellung der entsprechenden Ausrüstung mit entsprechendem finanziellem Aufwand. Hervorzuheben seien dabei die für alle Fahrzeuge beschafften "Rescue tracks", ein System, das alle am Einsatz beteiligten vernetzt. Ein Erfolg sei die Veranstaltung "Einfach Leben retten" mit der Übergabe des gesponserten Defibrillators gewesen, mit dem nun auch Hörschwag versorgt ist.

Grußworte des Kreisverbandes gab es vom stellvertretenden Kreisvorsitzenden Markus Mauthe, der die aktive Mannschaft der Bereitschaft Ringingen mit zwei Schnelleinsatzgruppen als Stütze im Einsatzdienst lobte. Bei einer ständig steigenden Zahl von Alarmierungen seien die Helfer vor Ort eine unverzichtbare Unterstützung.

Auch Bereitschaftsleiter Frank Löffler legte beeindruckende Zahlen vor: Es wurden 8900 ehrenamtliche Helferstunden geleistet, es gebe 60 Mitglieder, davon seien 30 aktiv. 63 Einsätze mehr als im Vorjahr wurden absolviert, zahlreiche Mitglieder hätten die Ausbildung zum Rettungssanitäter durchlaufen und es seien acht neue aktive Mitglieder gewonnen worden.

Der Bericht von Schriftführerin Rita Wuhrer, der alle Aktivitäten verzeichnete, wurde in Abwesenheit verlesen, und der Bericht von Kassierer Joachim Heinzelmann wies aufgrund der Neuanschaffungen einen Minusbetrag aus. Kein Grund zur Sorge – die Prüfer attestierten eine sparsame Kassenführung, so dass Ortsvorsteher Arnold Dieter im Einvernehmen mit der Versammlung die Entlastung des Vorstands erteilen konnte.

Erfolgreich sei auch die Arbeit des Jugendrotkreuzes gewesen, über die Dorothea Baur berichtete.

Eine Satzungsänderung zur Angleichung an die des Kreisverbandendes wurde einstimmig beschlossen, und als Zeichen der Zufriedenheit mit der Arbeit des Vorstands gab es keine Wünsche oder Anträge.

Bei der Hauptversammlung des DRK-Ortsvereines Burladingen-Ringingen konnte ein "Urgestein" eine seltene Ehrung entgegennehmen. Für 55 Jahre Dienst im Roten Kreuz wurde Fidel Acker die goldene Ehrennadel verliehen. Für 25 Jahre wurden geehrt Christel Unmuth und Ingrid Dietrich, für 20 Jahre Ursula Maria Dieter und Wolfgang Dieter, für 15 Jahre Wolfgang Eisele und für zehn Jahre Georg Nadler.