Petra Bubeck, die Leiterin des Kinder- und Jugendbüros, gab im Gemeinderat ihren Bericht ab. Foto: Rapthel-Kieser Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat: Petra Bubeck legte dem Gemeinderat steigende Zahlen und interessante Fakten vor

Deutlich mehr Kinder im JUZ – und die Ganztagesbetreuungen in Hausen, Stetten und Ringingen sind ein Renner: Der Bericht der Referatsleiterin vom Haus Nazareth, Petra Bubeck, stieß im Gemeinderat Burladingen auf große Zustimmung.

Burladingen. Zusammen mit sechs weiteren hauptamtlichen Kräften des Erzbischöflichen Kinderheimes Haus Nazareth organisiert Bubeck in Burladingen das Kinder- und Jugendbüro. Ihren Rückblick auf das vergangenen Jahr hatte die Sozialarbeiterin mit einem kleinen Film eingeführt, der die Kinder und Jugendlichen in all den verschiedenen Bereichen zeigte, in denen sich die Nazareth-Mitarbeiter um sie kümmern.

Angebote werden gerne angenommen

Ob bei der Schulsozialarbeit, im Jugendhaus an der Fehlabrücke, bei der Verlässlichen Grundschule, im Zwergencafé, bei der Hausaufgabenbetreuung, den Ferienspielen, bei der Unterstützung des Jugendparlaments oder seit 2015 auch bei der Ganztagesbetreuung in den Grundschulen von Ringingen, Stetten und Hausen – dass all die verschiedenen Angebote gerne angenommen werden, verrieten die Zahlen.

In den drei Teilgemeinden, die vor zwei Jahren die Ganztagsbetreuung eingeführt haben, ist die Nachfrage steigend. Über das Jugendhaus, dessen Arbeit und Betrieb die Räte vor Jahren sogar mal auf den Prüfstand stellten, weil die Besucherzahlen ihnen zu gering waren, konnte Bubeck ebenfalls nur Positives berichten. Konkret in Zahlen heißt das: Es gab 2016 im Jugendzentrum an 144 Öffnungstagen 1641 Besucher, also 11,4 Besucher am Tag. 1037 Besucher, also 63 Prozent, haben einen Migrationshintergrund, 1027 der Jugendlichen waren männlich, 614 weiblich. Vor zwei Jahren waren es 1140 Besucher an 136 Öffnungstagen gewesen, also ein Durchschnitt von 8,3 Besucher.

Karl Lenz, der seit Jahren im JUZ in Burladingen die Regie führt, erntete vom Gemeinderat dann auch viel Lob für seine Anstrengungen. Das Kinder- und Jugendbüro ist trotzdem dabei, so versicherte Bubeck, einige neue Konzepte zu erarbeiten, auch, wenn es um die geschlechterspezifischen Angebote geht, für das die Anmeldungen derzeit eher schleppend liefen. Es gelte, den Besucherstamm zu erhalten und zu erneuern.

Bei der Schulsozialarbeit, so führte Bubeck aus, gehe es vor allem um Gruppenangebote und Klassenprojekte, um die Themen Cybermobbing und Medien, um Soziales Kompetenztraining, Suchtprävention und Alkohol. Es gebe Kooperationen mit Schulen, dem Schülerrat und Schülermentoren. In 15 einzelnen Fällen helfen die Sozialarbeiter mit Elternberatung, vier Schüler seien in der Einzelbetreuung. Zum Teil seien es generell sehr zeitintensive Aufgaben, denen sich die Mitarbeiter da stellen würden.

Erfolgreich ist auch die Verlässliche Grundschule, in Burladingen, Hausen, Stetten und Ringingen; immer mehr Kinder beteiligen sich. Es geht dabei um die Betreuung vor und nach dem Unterricht, auf die Eltern gerne zurückgreifen, um berufstätig sein zu können und ihre Kinder trotzdem optimal untergebracht wissen. Künftig wollen Bubeck und ihre Kolleginnen und Kollegen die Kooperation mit den Ehrenamtlichen weiter ausbauen, ebenso die Ganztagesbetreuung an den Grundschulen verfestigen und noch in diesem Monat ganz konkret das Jugendparlament bei den Aktionen zum 20. Jubiläum unterstützen.

Für die CDU sprach Waltraud Barth-Lafargue ein großes Lob aus. Es sei "toll, dass das Jugendhaus jetzt solche Zahlen" vorweisen könne. Für die Freien Wähler formulierte es Alexander Schülzle so: "Kinder sind unser wichtigstes Gut, und beim Kinder- und Jugendbüro sind sie gut aufgehoben."