Burladinger Verwaltung kippt die Aussetzung von der Tagesordnung / Verfahren läuft weiter

Von Erika Rapthel-Kieser

Burladingen. Unter den vielen Zuhörern in der jüngsten Burladinger Gemeinderatssitzung waren auch einige Anlieger der "Küche", die wissen wollten, wie es mit den Windkraft-Planungen in ihrer Nachbarschaft aussieht.

Auf der Tagesordnung hatte die Aussetzung des Beschlusses auf öffentliche Auslegung gestanden. Allerdings wurde dieser Beschluss kurzerhand von der Verwaltung von der Tagesordnung gekippt. Die Auslegung wird nicht ausgesetzt, das Verfahren läuft normal weiter.

Bürgermeister Harry Ebert und Melanie Mayer vom Bauamt nahmen nur kurz dazu Stellung. Klar ist, dass Stadtverwaltung und Gemeinderat sich einig sind, Wasserschutzgebiete der Zone II grundsätzlich von Windkraftanlagen freizuhalten. Damit scheidet der größte Teil des Geländes "Küche" für den Bebauungsplan Windkraft aus. Über den Rest der Fläche wird normal das Auslegungs- und Anhörungsverfahren laufen. Das heißt, dass auch das Gutachten, das die Bewohner der "Küche" von dem Kehler Verwaltungs-Professor Erhard Schlabach erstellen ließen, in das Verfahren als Stellungnahme mit hineingenommen wird.

"Die Frage Geißbühl stellt sich nicht mehr", stellte Ebert zudem klar, dass das Gebiet zwischen Salmendingen und Melchingen nicht nochmal untersucht werden soll. Ohne Geißbühl und das Wasserschutzgebiet in der "Küche" bleiben 6,13 Prozent an Fläche, die Burladingen damit der Windkraft zur Verfügung stellen könnte, rechnete Melanie Mayer den Gemeinderäten vor und beantwortete damit die Frage von Thorsten Straubinger (CDU) aus der vorangegangenen Sitzung.