Über den Umgang mit Neonazis wird in Burladingen diskutiert. Foto: Peters Foto: Schwarzwälder-Bote

Podiumsdiskussion in Burladingen am 15. Oktober / Chronologie wird vorgestellt

Burladingen. Was macht Neonazis stark? Über den richtigen Umgang mit rechtsradikalen Umtrieben möchten die IG Metall und FilmFaktum in Burladingen diskutieren.

In Burladingen kam es nach der Vorführung des Films "Blut muss fließen – Undercover unter Nazis" im April zu zahlreichen Nazischmierereien. Besonders betroffen war das örtliche Kino, in dessen Räumen der Dokumentarfilm über die Nazi-Konzertszene gezeigt wurde.

Aus Verunsicherung darüber wurde der Film über den NS-Widerstandskämpfer Georg Elser, der einige Tage später laufen sollte, aus dem Programm genommen. Erst mit einiger Verzögerung reagierten Vereine und einige politische Akteure vor Ort auf diese Ereignisse mit einem solidarischen Akt: Gemeinsam wurde im Burladinger Kino der Film über Georg Elser angeschaut und so ein erstes Zeichen gegen die Nazischmierereien gesetzt.

Chronologie über Burladinger Neonazi-Aktivitäten wird vorgestellt

Aber reicht dieses Zeichen? Kann damit zur Tagesordnung übergegangen werden? Dazu wird am Donnerstag, 15. Oktober, in Burladingen informiert und diskutiert. Beginn in der Gaststätte Kleineschle ist um 19 Uhr. Es wird eine Chronologie über neonazistische Aktivitäten im Burladinger Raum vorgestellt. Josef Held von der Uni Tübingen wird über die Studie referieren: "Rechtsextremismus und sein Umfeld."

Anschließend gibt es eine Podiumsdiskussion mit Josef Held, Peter Ohlendorf von FilmFaktum und Walter Wadehn, Vorsitzender der IG Metall Albstadt.