Robert Schmid (rechts) erklärte, wie man seinen Rasenmäher fit für das Frühjahr macht. Foto: Frank Foto: Schwarzwälder-Bote

Fortbildung: Die Volkshochschule Burladingen bietet "Selbsthilfekurse" für Gartenfreunde an

Der Frühling steht vor der Tür – da will auch der Rasen wieder einmal gemäht werden. Wenn der Motor jedoch nicht anspringt, ist guter Rat teuer. Robert Schmid gibt in seinen "Selbsthilfekursen" einige Tipps und Tricks weiter.

Burladingen. "Das ist eine absolute Premiere", sagt Robert Schmid kurz vor Kursbeginn lachend, während er in der Garage des Burladinger Bauhofs das nötige Material zusammenträgt, "Rasenmäherselbsthilfe hat bisher noch keiner gemacht." Der gelernte Kfz-Mechaniker schraubt schon sein ganzes Leben an Sachen herum, wie er sagt, ob Lastwagen oder Motorräder. Nun will er ein paar Hobbygärtnern die Funktionsweise eines Rasenmähers näherbringen – denn "letztendlich ist das auch nur ein Verbrennungsmotor."

Tricks bei der Reinigung

Viele Teilnehmer erscheinen gut gewappnet in Arbeitshosen, stellen Fragen und machen sich eifrig Notizen. Schmid beginnt mit ein paar grundsätzlichen Tipps. Natürlich sollte die Lüftung des Mähers nicht mit Gras verstopft sein, und zur Reinigung darf er nicht auf dem Luftfilter liegen, da sonst Öl hineinlaufen könnte. Passend zum Thema zeigte Schmid gleich, wo sich die Ölablassschraube befindet. Nach ungefähr 25 Betriebsstunden sollte ein Ölwechsel erfolgen. Allgemein muss man darauf achten, dass das Öl noch "goldig", und nicht schwarz, ist.

Immer wieder unterbrechen Teilnehmer die Erklärungen mit ihren eigenen Erfahrungsberichten – kein Problem, Schmid hat zu jeder Frage die passende Antwort parat. Was ist zum Beispiel bei der Zündkerze zu beachten? Zunächst einmal die Art, genauer gesagt, ob jene ein kurzes oder langes Gewinde hat. Und auch Zündkerzen müssen regelmäßig gereinigt werden und man sollte darauf achten, dass die Elektroden nicht verbrannt sind. Wie man überprüfen kann, ob überhaupt ein Zündfunke entsteht, weiß Schmid auch zu erklären.

Manche von Schmids Tipps mögen sich zunächst banal anhören, sind aber durchaus nützlich: Zum Beispiel sollte man beim Aufschrauben des Rasenmähers die kleinen Schrauben in einem Behälter lagern – sonst wird schnell mal eine vergessen. Die Einzelteile können von den Teilnehmern im wahrsten Sinne des Wortes unter die Lupe genommen werden, manch einer macht ein Foto als Gedächtnisstütze."Ganz schön umfangreich", merkt ein Teilnehmer zum Schluss an. Schmid lacht: "Ja, für so ein bisschen Rasenmähen!"