Soll künftig auch Rasengräber für Urnen bekommen: Der idyllisch gelegene Friedhof in Hörschwag. Foto: Rapthel-Kieser Foto: Schwarzwälder-Bote

Ortschaftsrat Hörschwag beschließt Rasengräber / Für Auswärtige wird das Bürgerhaus teurer

Von Erika Rapthel-Kieser

Burladingen-Hörschwag. Dass die Hörschwager so viel Eigenleistung an ihrem Bürgerhaus erbracht haben, zahlt sich vermutlich aus: Der Ortschaftsrat will der Stadtverwaltung vorschlagen, die Gebühren für das Bürgerhaus für auswärtige Mieter deutlich zu erhöhen.

Der Beschluss der Ratsmitglieder dazu war einstimmig. Die Burladinger Stadtverwaltung und der Gemeinderat haben es im vergangenen Jahr schon angekündigt: Die Gebühren städtischer Einrichtungen sollten angepasst werden, damit die Kostendeckung nicht allzu niedrig wird.

Zudem sollen, auch was die Friedhofsordnung angeht, künftig burladingenweit in allen acht Ortsteilen die gleichen Maße für Gräber und Urnengräber gelten. Die Stadtverwaltung schlug dazu auch den Hörschwagern vor, künftig Einzelgräber auf dem Friedhof in Hörschwag mit 180 mal 80 Zentimeter, Familiengräber auf 160 mal 180 und Urnengräber auf 50 mal 80 oder für Familien eben mit 100 mal 80 Zentimeter zu bemessen. Für Hörschwag, so betonte es Ortsvorsteher Christian Heinzelmann ändere sich damit nicht viel. Die neuen Maßen seien in Hörschwag nun sehr ähnlich wie die, die bisher schon galten.

Zudem beschloss der Ortschaftsrat einstimmig, dass es künftig in Hörschwag auch Rasengräber für Urnen geben wird. Außerdem wünschen sich die Hörschwager von der Burladinger Stadtverwaltung Stelen oder Urnenwände, wie sie in anderen Städten vor allem aus Platzmangel schon üblich sind. Heinzelmann gab zu bedenken, dass die deutlich teurer sind als Urnengräber in der Erde, deswegen seien sie nicht überall wirklich stärker nachgefragt. Anonyme Gräber, nach denen sich ein Hörschwager in der Bürgerfragestunde erkundigte, wird es vorläufig in Hörschwag nicht geben.

Zu Beginn der Sitzung hatten die Ortschaftsratsmitglieder sich mit den ebenfalls geladenen Vereinsvorständen über Arbeitseinsätze und Termine für das laufende Jahr geeinigt. Ob es 2015 ein Fischerstechen gibt, steht noch nicht fest, die Veranstalter überlegen zur Zeit, ob sie auch einmal ein Jahr aussetzen.

Der Umweltaktionstag ist für den 19. September geplant, so dass man bei schlechtem Wetter auf den 26. September ausweichen kann. Die Bachputzete in der Lauchert ist voraussichtlich am 24. Oktober.

Ganz schnell wurde der Wunsch einer Bürgerin erfüllt, die in der Februar-Sitzung mehr Hundetoiletten für Hörschwag angeregt hatte. Einstimmig beschloss der Ortschaftsrat zwei weitere zu installieren. "Das kriegen wir hin", beruhigte Ortsvorsteher Christian Heinzelmann mit Blick auf die Verfügungsmittel und die Ortsfinanzen.

Nicht ohne Stolz gab er bekannt, dass die Hörschwager auch bei der Pfarrgemeinderatswahl mit der Wahlbeteiligung brillierten. Bei der Bürgermeisterwahl waren sie Spitzenreiter mit beachtlichen 46,9 Prozent der Wahlberechtigten, die zur Urne schritten, bei den Pfarrgemeinderatswahlen lag die Wahlbeteiligung bei 47,1 Prozent.