Zahlreiche Gratulantenbesuchten die Feierstunde zum 30. Geburtstag des Burladinger Altenwerks St. Fidelis. Foto: Pfister Foto: Schwarzwälder-Bote

30 Jahre Altenwerk St. Fidelis / Zahlreiche Gratulanten kommen zu Gottesdienst und Feierstunde

Von Hubert Pfister

Burladingen. Das Altenwerk St. Fidelis Burladingen feierte am Sonntag sein 30-jähriges Bestehen mit einem Gottesdienst in der Kirche Sankt Fidelis und einer Feierstunde im Pfarrsaal.

Pfarrer Konrad Bueb und Pfarrer Dieter Mayer aus Trillfingen zelebrierten den Gottesdienst. Mayer übergab an dessen Ende in seiner Eigenschaft als Altenwerkseelsorger des Dekanats Zollern die Urkunde an die Leiterin des Altenwerks, Annemarie Kanz. Bei der Feierstunde begrüßte Hausherr Pfarrer Bueb knapp hundert Besucher. Das zahlreiche Erscheinen würdige die Arbeit des Altenwerks.

Nach einem Musikstück von Stefanie Straubinger ging Altenwerkleiterin Annemarie Kanz auf den Werdegang des Altenwerks ein. 1985 hätten sich unter Pfarrer Anton Weber erstmals ein paar Senioren zum Austausch getroffen. Gemeindereferentin Lucia Hirt habe diese Nachmittage unterstützt, Albert Restle anhand von Diavorträgen zur Unterhaltung beigetragen. Für das leibliche Wohl sorgten Katharina Schülzle und Walburga Hauser.

Im Jahr 1987 hätten sich die Familien Haiber, Restle, Oswald und Szudarek bereit erklärt, die Nachmittage in Burladingen zu gestalten. Die Seniorennachmittage wurden offiziell eingetragen, und man durfte sich fortan "Altenwerk St. Fidelis Burladingen" nennen. Zum Leiter des Altenwerks wurde damals Franz Haiber ernannt. Mit vielen stillen Helfern im Hintergrund übte er das Amt bis 1995 aus, ehe er es an Bruni Maier übergab. Sie übergab das Amt 2007 aus gesundheitlichen Gründen an die heutige Leiterin Annemarie Kanz.

Ein Gefühl von Gemeinschaft

Ihr heutiges Team sei wunderbar und erledige alle anfallenden Aufgaben zuverlässig und präzise im Hintergrund, lobte Kanz. Ihr Ziele seien das Zusammenführen von Senioren aus verschiedenen Altersgruppen und Gemeinden, das Gefühl von Gemeinschaft, Zeit zum Austausch, Aufeinander zugehen, Spaß haben, beweglich bleiben und sich entspannen, sich auf Herausforderungen einlassen können und Gedächtnistraining. Ihren umfassenden Dankesworten schloss sich als Altenwerkseelsorger des Dekanats Zollern Pfarrer Dieter Mayer an.

Der stellvertretende Bürgermeister Klaus Ritt betonte, dass eine Gesellschaft nur funktioniere, wenn jeder auf den anderen Rücksicht nehme und helfe – auch ohne staatliche Anordnung. Dafür sei das Altenwerk notwendig.

Der Vorsitzende des Fördervereins Seniorenzentrum, Friedemann Mutschler, lobte die Zusammenarbeit des Altenwerks mit dem Förderverein und den beiden Pflegeheimen. Die Interessen der Senioren seien hier bestens vertreten. Mit vielen Angeboten und Veranstaltungen werde viel getan – hier werde christliche Nächstenliebe gelebt. Als Jubiläumsgeschenk werde man den geplanten ersten gemeinsamen Seniorennachmittag des Altenwerks mit allen Stadtteilen im Oktober mit mehreren hundert Euro unterstützen.

Der Pfarrgemeinderatsvorsitzende Roland Dietrich schließlich betonte, dass man keine bessere Leiterin hätte finden können. Mit viel Engagement und guter Zusammenarbeit funktioniere das Altenwerk bestens. Ein Stehempfang, bei dem sich die Gäste zahlreiche Bilder von den Anfängen des Altenwerks bis heute betrachten konnten, schloss sich an.