Karl-Heinz und Heike Reithmayer wollen alte Abfahrtsstrecke wieder zum Leben erwecken
Von Julia Brenner Burladingen. Seit einigen Tagen tut sich was am großen Burladinger Skilift. Rund 25 Jahre lag der Lift still, jetzt wollen ihn die Burladinger Karl-Heinz Reithmayer und seine Schwägerin Heike Reithmayer wieder fit machen für den Wintersport. Wenn alles klappt, soll der Skilift bereits in der nächsten Saison wieder in Betrieb gehen. Das mehrere Hektar große Wintersportgelände liegt oberhalb des kleinen Skilifts, der vom Burladinger Skiclub betrieben wird.
Am Ende soll, wenn alles klappt, an dem Hang zwischen Hermannsdorf und Burladingen wieder eine der schönsten und längsten Abfahrtstrecken auf der schwäbischen Alb entstehen.
Skilift seit 25 Jahren im Dornröschenschlaf
Bis jetzt liegt das Gebiet allerdings weitestgehend noch im Dornröschenschlaf. Um den alten Lift ranken sich Pflanzen. In der alten Hütte unten am Hang, deren Fenster mit Brettern zugenagelt sind, wirbt ein Schild für die Burladinger Stadtmeisterschaft am 8. Februar 1987.
Es gibt also noch einiges zu tun. Seit Anfang dieser Woche haben die Reithmayers begonnen, die Hänge zu ebnen und zu mulchen. Auf einigen Stücken muss erst noch eine Ziegenherde ran, um das kniehohe Gras niederzumähen. Gut 20 bis 30 Grundstücke mussten die neuen Betreiber von der Stadt und verschiedenen Privatleuten erwerben, um ihr Vorhaben verwirklichen zu können. Karl-Heinz Reithmayer ist Glasermeister und hat seine Werkstatt "Der Fliegende Glaser" im Burladinger Gewerbegebiet Kleineschle.
Wie das Drumherum um die Abfahrtsstrecken am Ende aussehen wird, ist noch nicht komplett geklärt. Die Reithmayers wünschen sich Parkplätze, eine moderne Küche, Après-Ski und Langlaufloipen von Hermannsdorf in Richtung Bitz und von Hausen in Richtung Ringingen. "Eben ein Skigebiet für die Familie", so die neuen Skiliftbetreiber.