Gemeinderat: Haushalt verabschiedet / Burladingen muss die Rücklagen angreifen

Von Erika Rapthel-Kieser

34 Millionen Euro umfasst das Budget, mit dem die Stadt Burladingen im laufenden Jahr auskommen soll. So sieht es der Haushaltsplan vor, den der Gemeinderat in der Sitzung am Donnerstag einstimmig akzeptiert hat.

Burladingen. Für die CDU-Fraktionschefin Dörte Conradi ist das Zahlenwerk "das Kernstück des Gemeinderatsjahres".

Und Freie-Wähler-Chef Alexander Schülzle hatte zwar scherzhaft angekündigt , wegen der Fasnetszeit zum Haushalt eine Büttenrede zu halten. Dann stellte er aber klar, dass "das Thema dann doch zu Ernst" dafür sei.

Im Dezember wurde der Plan den Räten vorgelegt. Dann wurde darüber nichtöffentlich diskutiert. Bitter ist vor allem, dass die Stadt 645 000 Euro aus den Rücklagen entnehmen muss. Bleiben nur noch 1,3 Millionen Euro im städtischen Sparschwein. Schulden abzubauen, ist dieses Jahr nicht drin, der Stand bleibt bei 5,387 Millionen Euro.

Fehlabrücke am Bauhof wird deutlich teurer

Die Schlüsselzuweisungen vom Land, eine Haupteinnahmequelle der Stadt, sanken von 6,81 auf 6,59 Millionen, gleichzeitig steigen Kreisumlage und Personalkosten. Wiesner rechnet mit 2,9 Millionen Euro Gewerbesteuereinnahmen, 100 000 Euro mehr als im Vorjahr. Alles in allem kalkuliert der Kämmerer im Verwaltungshaushalt mit Einnahmen von 29,39 Millionen.

Die Ausgaben steigen von 28,43 Millionen 2015 auf 29,39 in diesem Jahr. Folge: Der Überschuss, den die Stadt für Investitionen erwirtschaftet, beträgt nur noch 1,66 Millionen.

Für Baumaßnahmen will die Stadt 2,82 Millionen Euro ausgeben. Die größten Brocken bilden der zweite Teil der Hallensanierung in Ringingen mit 400 000 Euro, die Sanierung zweier Regenüberlaufbecken im Killertal mit 364 000 Euro, und die Fehlabrücke am Bauhof wird deutlich teurer und kostet jetzt 300 000 Euro. 250 000 Euro kostet die Sanierung Südliche Kernstadt.