Einen "bombigen" Fund machte ein Salmendinger Nebenerwerbslandwirt unlängst, während er mit der Egge über sein Feld fuhr: Eine Fliegergranate aus dem Zweiten Weltkrieg verfing sich in einem der Zähne, der Zünder riss dabei sogar teilweise ab. (Symbolfoto) Foto: Polizei

"Bombenstimmung" in Salmendingen. Granate stammt aus dem Zweiten Weltkrieg. Kampfmittelräumdienst im Einsatz.

Burladingen-Salmendingen - Einen "bombigen" Fund machte ein Salmendinger Nebenerwerbslandwirt unlängst, während er mit der Egge über sein Feld fuhr: Eine Fliegergranate aus dem Zweiten Weltkrieg verfing sich in einem der Zähne, der Zünder riss dabei sogar teilweise ab.

Der Kampfmittelräumdienst aus Stuttgart hat den gefährlichen Fund am anderen Tag sofort abgeholt und fachmännisch entsorgt.

Der besagte Landwirt ist im fortgeschrittenen Alter, gilt in Salmendingen als knorriges Original. Er ist Ende siebzig, hat also den Zweiten Weltkrieg in jungen Jahren selber miterlebt. Offensichtlich hat er auch gute Nerven. Denn er befreite die Egge nicht nur von der ungeplant mitgeschleppten explosiven Altlast, sondern trug die Granate auch mehrere hundert Meter quer über das Feld und legte sie auf einer leichter erreichbaren grünen Wiese ab. Erst danach verständigte er den Salmendinger Ortsvorsteher Erwin Straubinger.

"Mir hat es fast den Atem verschlagen", berichtet Straubinger auf Nachfrage des Schwarzwälder Bote über den Moment, in dem er die Fliegergranate zum ersten Mal sah. Zusammen mit dem resoluten Senior sei er, nachdem der von dem seltsamen Fund berichtet hatte, auf den Acker gefahren. Der Landwirt sei ausgestiegen, ein Stück in die Wiese gegangen und habe die Fliegergranate noch einmal aufgehoben und ihm gezeigt. "Leg die sofort wieder ab", habe Straubinger zur Vorsicht geraten.

Sowohl der im Revier zuständige Jäger als auch die Polizei wurden über den über siebzig Jahre alten Blindgänger informiert.

Ab da ging alles seinen vorschriftsmäßigen und auch etwas vorsichtigeren Gang. Behörden und Kampfmittelräumdienst waren im Einsatz, die Gegend wurde kontrolliert, der Räumdienst rückte anderntags an und nahm den Fund mit, der, wie es in der Fachsprache heißt "fachmännisch entsorgt" wurde.

Vorfall ereignete sich vergangene Woche

Ereignet hat sich der Vorfall bereits am Mittwoch der vergangenen Woche, er kam aber jetzt in der Ortschaftsratssitzung zur Sprache.