Ein voller Erfolg war das Konzert der Lauchertmusikanten mit dem Erpfinger Akkordeon-Orchester – auch wenn es am Ende kein Open Air war. Foto: Barth Foto: Schwarzwälder-Bote

Zieh- und Blaskonzert der Lauchertmusikanten gemeinsam mit Akkordeon-Orchester

Von Adelbert Barth

Burladingen-Melchingen. Als Open Air konnte das Konzert der Lauchertmusikanten zusammen mit dem Akkordeon-Orchester des Schwäbischen Albvereins Erpfingen am Wochenende nicht stattfinden. Dafür war es einfach zu kalt und zu nass.

Deshalb wurde die Gaudi vom Erpfinger Dorfplatz kurzerhand in die Festhalle verlegt. Der Spielfreude der beiden Orchester tat dies aber keinen Abbruch, im Gegenteil. Gutaufgelegte Musikanten nahmen die vielen Besucher mit auf eine musikalische Reise.

Die Idee eines Gemeinschaftskonzertes kam vom Vorsitzenden der Lauchertmusikanten, Uli Barth. Er war auf der Suche nach einem Ersatz für das Haldefest in Melchingen, das mit den Jahren immer weniger Zulauf hatte. Er fragte beim Albverein Erpfingen und dessen Akkordeon-Orchester nach und stieß auf offene Ohren. Auch sie waren auf der Suche nach einem Partner, um ihren Fans einen passenden Rahmen für ein Konzert zu bieten. So konzertierten sie nun zum zweiten Mal gemeinsam. Die Lauchertmusikanten unter der Leitung von Anette Fischle bestritten den ersten Teil des Abends mit böhmisch-mährischer Blasmusik. Das Akkordeon-Orchester unter der Leitung von Ingrid Grünenwald spielte sich mit "Ich war noch niemals in New York" und dem einsamen Hirten in die Herzen der Besucher. Nach drei Musikstücken waren wieder die Lauchertmusikanten an der Reihe.

Da beide Orchester nebeneinander saßen, gab es einen fließenden Wechsel. Bei der zweiten Runde der Akkordeonspieler durften deren jüngsten Mitglieder das erste Mal vor großem Publikum mitspielen.

Grundschüler haben ersten großen Auftritt

Sie gehen in die zweite und dritte Grundschulklasse, proben seit einem Jahr und waren stolz, als die Gäste ihnen lang anhaltenden Applaus spendeten. Anschließend spielten die Lauchertmusikanten mit einem Abba-Medley moderne Blasmusik und ihr Gesangsduo Lena und Uli Barth bezauberte die Zuhörer. Bei "Totale Finsternis" aus dem Musical Tanz der Vampire und dem Partyhit "Atemlos" von Helene Fischer zogen die Akkordeonspieler noch einmal alle Register ihres Könnens. Zum Schluss des Konzertes spielten dann beide Orchester gemeinsam. Ohne Zugabe durften sie den gelungenen Abend nicht beenden. Und nicht wenige Zuhören sagten beim Nachhausegehen: "Wir freuen uns auf das nächstes Mal!"