Der neugewählte Ortschaftsrat von Burladingen-Hausen. Ganz links der alte und neue Ortsvorsteher Erwin Staiger. Foto: Eule Foto: Schwarzwälder-Bote

Erwin Staiger soll Ortsvorsteher bleiben / Fünf neue Gesichter am Ratstisch / Erste Amtshandlungen

Von Rainer Eule

Burladingen-Hausen. Mit der Verpflichtung der neuen Ortschaftsräte und Wahl des neuen Ortsvorstehers und seiner Stellvertreter als Vorschlag an den Gemeinderat nahm der Ortschaftsrat von Hausen seine Arbeit für die nächsten fünf Jahre auf. Erwin Staiger bleibt wie erwartet Ortsvorsteher.

Die Feststellung von Hinderungsgründen fiel negativ aus, so dass alle zwölf gewählten Ortschaftsräte nach sprechen der Verpflichtungsformel ihr Amt antreten konnten. Gleich fünf neue Ortschaftsräte nahmen am Ratstisch Platz: Katja Blickle, Rosario Di Giovanni, Corinna Egle, Roland Fritz und Christoph Seeger sind die Neuen. Mit Melanie Egle, Fritz Flad, Hans Peter Girra, Ida Seeger und Bernhard Schmid machten altgediente Räte Platz für die nächste Generation.

Die Wahlen zum Ortsvorsteher brachten keine Überraschungen und ein einstimmiges Ergebnis. Erwin Staiger soll Chef im Hausener Rathaus bleiben, Annette Riehle seine Stellvertreterin, neuer zweiter Stellvertreter wurde Thomas Maier.

In einem Resümee fasste Erwin Staiger kurz die geleistete Arbeit der vorigen Legislaturperiode zusammen. Fazit: "Ein Ortschaftsrat kann es nicht jedem recht machen, und nicht alles, was sich der Ortschaftsrat vorgenommen hat, ging in Erfüllung oder entsprach den Vorstellungen des Gremiums". Trotz gegenteiliger Meinungen habe immer ein vertrauensvolles Miteinander bestanden, so Staiger. Für die Zukunft appellierte Erwin Staiger an die Räte, mit offenen Augen durch den Ort zu gehen, er selbst tue dies auch, aber auch ein Ortsvorsteher sehe nicht alles. Vieles könne ohne weiteren finanziellen Aufwand erledigt werden, aber nur wenn es dem Ortsvorsteher auch bekannt werde.

Informiert wurden die neuen Ratsmitglieder von ihm auch über die erfolgten Mittelanmeldungen für den Haushaltsplan 2015. Wann über diesen im Gemeinderat beschlossen werden kann, hänge allerdings von der noch ausstehenden Entscheidung über den Bau eines Ärztehauses in Burladingen ab. Erwin Staiger geht deshalb davon aus, dass die abschließenden Beratungen erst Anfang 2015 erfolgen.

Als erste Amtshandlung vergab der neue Ortschaftsrat die Arbeiten zur Teilsanierung des Friedhofs zum Angebotspreis von 11 000 Euro an die Firma Gartenbau Winter aus Burladingen, die die Arbeiten noch in diesem Jahr ausführen soll.

Lebhaft wurde es in der Sitzung bei der Bürgerfragestunde, der Zustand des Gemeindearchives mit wertvollem Aktenbestand wurde bemängelt, hier solle die Stadtverwaltung doch dafür sorgen, dass eine Archivierung nach der Landesarchivordnung erfolgt, und auch mit der DSL-Erschließung zeigte man sich äußerst unzufrieden. Was in anderen Stadtteilen klappe, müsste sich doch zügig auf Hausen übertragen lassen.