Die CDU verurteilt die Hausschmierereien und Naziparolen "aufs Schärfste".(Symbolfoto) Foto: Schwarzwälder-Bote

CDU-Fraktion und -Stadtverband verurteilen rechtsradikalen Tendenzen aufs Schärfste. Burladinger Bevölkerung soll zur Aufklärung beitragen.

Burladingen - Die Burladinger CDU bezieht Stelllung zu den rechtsradikalen Parolen, die unbekannte Täter in der vergangenen Woche in Burladingen an öffentliche Gebäude geschmiert haben.

In einem Schreiben der CDU heißt es: "Angesichts der rechtsradikalen Aktivitäten der vergangenen Tage in Burladingen sieht sich der Stadtverband und die Fraktion der CDU Burladingen in der politischen Verantwortung, öffentlich Stellung zu beziehen. Wir tun dies auch nach Abwägung, den Tätern dadurch nicht noch mehr Aufmerksamkeit zuteil werden lassen zu wollen."

Die CDU verurteilt die Hausschmierereien und Naziparolen am Alblicht-Kino, dem Burladinger Rathaus, am Bahnhof und durch das Brückenbanner über der B32 "aufs Schärfste" und ruft die gesamte Bevölkerung auf, sich diesen Tendenzen und jeder Form von Rechtsradikalismus, Fremdenhass und Gewaltbereitschaft entschieden entgegen zu stellen. Für undemokratisches Verhalten und menschenverachtende Gesinnungen sei in Burladingen kein Platz.

"Wir Christdemokraten halten es für notwendig und wichtig, parteiübergreifend klar gegen diese Ausschreitungen Stellung zu beziehen, nicht zuletzt auch damit weiterer Schaden für das Ansehen unserer Heimatgemeinde vermieden wird", erklärt die Fraktion, "unserem Kinobetreiber Ludwig Schülzle sichern wir vollste Unterstützung zu und haben Verständnis für seine Entscheidung, angesichts möglicher weiterer Beschädigungen den Film ›Elser - Er hätte die Welt verändert‹ bis auf weiteres von seinem Kinoprogramm abzusetzen. Wir hoffen, dass die Polizei die Straftäter schnell ermittelt und rufen alle Burladinger Mitbürgerinnen und Mitbürger auf, die Aufklärungsarbeit der Polizei aktiv zu unterstützen. Wir Christdemokraten jedenfalls werden uns dieser Problematik weiter annehmen und nicht zur Tagesordnung übergehen." Unterzeichnet haben das Schreiben der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Frank Schroft und die Fraktionsvorsitzende Dörte Conradi.

Burladingens Bürgermeister Harry Ebert wollte in der vergangenen Woche auf Anfrage unserer Zeitung keine Stellung zu den Taten beziehen.