Melchingens Ortsvorsteherin Waltraud Barth-Lafargue hat viel zu tun, während andere im Sommerurlaub sind. Foto: Barth Foto: Schwarzwälder-Bote

Melchingens Ortsvorsteherin Waltraud Barth-Lafargue hat auch im Sommer viel zu tun / Besuch durch Kommission

Burladingen-Melchingen. Sommerpause? Ein Fremdwort für Waltraud Barth-Lafargue. Die viel beschäftigte Melchinger Ortsvorsteherin hat auch im Sommer viel zu tun. Wir haben mit ihr über Melchingen und das Engagement im Dorf gesprochen.

Frau Barth-Lafargue, im ganzen Land ist Sommerpause und alles läuft – wenn überhaupt – nur mit halber Kraft. Wie sieht es bei Ihnen auf dem Melchinger Rathaus aus?

Bei mir ist der Sommerurlaub schon vorbei und ich habe jede Menge Arbeit. Da wir im Moment an einigen Projekten arbeiten treffen sich auch die verschiedenen Gruppen der Zukunftswerkstatt in den Ferien.

Welches Projekt steht als erstes an?

Am 14. September besucht eine zwölfköpfige Kommission im Rahmen des Landesentscheids "Unser Dorf hat Zukunft" Melchingen. Und wir sind dabei, unsere Präsentation zu überarbeiten. Hier werden die Karten noch mal neu gemischt und wir wollen Melchingen wieder von seiner besten Seite zeigen. Dazu brauchen wir aber wieder die Unterstützung vieler Bürger.

Hätten Sie gedacht. dass es Melchingen bis in den Landesentscheid schafft, und was war dafür ausschlaggebend?

Nein, dass wir so weit kommen wagte ich nicht mal zu träumen. Das große Engagement der Bürger und die verschiedenen Arbeitsgruppen der Zukunftswerkstatt haben die Jury überzeugt. Ohne die große Beteiligung der vielen Helfer hätten wir es nicht so weit geschafft.

Welche dringenden Projekte stehen noch an?

Für das Neubaugebiet Am Pfaffenberg muss der Bebauungsplan noch erstellt werden. Der Zaun am Kindergarten wurde erneuert und ist noch nicht ganz fertiggestellt. Auf dem Friedhof wird an einem neuen Gräberfeld gearbeitet. Die Schautafeln für den Kinderthemenweg wollen wir in der nächsten Zeit mit Hilfe einiger freiwilliger Helfer aufstellen.

Wie weit ist der Fotowettbewerb "Melchingen von seiner schönsten Seite" fortgeschritten?

So langsam gehen wir dabei auf die Zielgerade. Bis zum 31. August können noch Fotos eingereicht werden. Wir sind gerade dabei, eine unabhängige Jury zusammenzustellen. Ich persönlich würde mich sehr darüber freuen, wenn auch einige Kinder noch ihre Bilder einreichen, sie haben doch eine ganz andere Sichtweise als die Erwachsenen.

Arbeitet man in Melchingen nur oder gibt es auch noch was zu feiern?

Natürlich gibt es noch einige Feste in Melchingen. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass für jedes schöne Fest Menschen gebraucht werden, die arbeiten damit andere feiern können. Am 12. und 13. September ist wieder Töpfermarkt. Die Woche darauf veranstalten die Lauchertmusikanten im Rahmen der Stadtmusiktage eine Schlagerparade. Anfang Oktober findet dann vom Sportverein "Melchingen Aktiv" statt und die Seniorenkapelle feiert ihren zehnten Geburtstag. Am 11. Oktober gibt es ein Fest rund um das Dorfmuseum. Hierbei werden auch die Bilder des Fotowettbewerbs in der Festhalle ausgestellt und die Sieger des Wettbewerbs gekürt. Ausklingen wird dann der Oktober mit der Kirbe und dem Pfarrfest.

Frau Barth-Lafargue, Sie sind jetzt seit 18 Jahren Ortsvorsteherin und beginnen gerade Ihre fünfte Amtsperiode, sind Sie bei der vielen Arbeit noch nicht amtsmüde?

Nein keine Spur! Natürlich gibt es ab und zu auch Rückschläge aber ich kann mich einer großen Unterstützung der Melchinger erfreuen und wir können mit den Arbeitsgruppen und dem Ortschaftsrat auch sichtbare Erfolge vorzeigen. Es macht noch richtig Spaß, denn wir haben viele kreative Bürger in Melchingen, die mich sehr motivieren und denen es wichtig ist, dass unsere Gemeinde mit Leben erfüllt wird. u  Die Fragen stellte Adelbert Barth.