Gehören im Stadtbild bald der Geschichte an: Die ehemalige Rathaus-Apotheke und das Gebäude in der Bahnhofstraße 18 (links im Bild) sollen abgerissen werden. Foto: Rapthel-Kieser Foto: Schwarzwälder-Bote

Abbruch-Unternehmer können Angebote machen

Von Erika Rapthel-Kieser

Burladingen. Jetzt geht’s los: Die ersten von der Stadt aufgekauften Gebäude sollen demnächst weichen, um dem Neubau eines Senioren- und Gesundheitszentrums hinter dem Burladinger Rathaus Platz zu machen. Vier Abbruchunternehmen in der Region hat die Stadtverwaltung deshalb angeschrieben, um Angebote einzuholen.

Bürgermeister Harry Ebert bestätigte auf Anfrage des Schwarzwälder Bote, dass schon in der nächsten Sitzung des Burladinger Gemeinderates, am Donnerstag, 22. Oktober, der Abbruch der ehemaligen Rathausapotheke und des dahinter liegenden Gebäudes Bahnhofstraße 18 vergeben werden soll.

Die Arbeiten dazu wurden unter den Unternehmern in der Region beschränkt ausgeschrieben. Dafür seien im Vermögenshaushalt der Stadt für dieses Jahr 100 000 Euro unter dem Stichwort Landessanierungsprogramm "Südliche Kernstadt" eingestellt.

Dem Benevit-Chef Kaspar Pfister, der als privater Investor fungiert und an zentraler Stelle hinter dem Rathaus ein Senioren- und Gesundheitszentrum bauen will, habe die Stadt ein "baureifes Grundstück" zugesagt. Sobald Abrissbirnen, Bagger und Laster aufgeräumt sind und die Stadträte endgültig grünes Licht gegeben haben, kann Pfister das Grundstück übernehmen und den Bau beginnen.

Die Pläne dazu hat der bundesweit erfolgreiche Burladinger Unternehmer bereits Ende Juli, gemeinsam in einer Pressekonferenz mit dem Rathaus-Chef vorgestellt. Das Polizeigebäude und der schräg gegenüberliegende Kohleschuppen, – Gebäude, die die Stadt Burladingen sich ebenfalls für das Ärztehaus gesichert hat – haben noch eine Gnadenfrist. Ihr Abriss, so Ebert, soll später erfolgen und wird für den Lichthof des Pfisterschen Baukörpers, für Parkplätze und Außenanlagen benötigt.

Für den Bürgermeister ist die Neugestaltung des Stadtkerns rund um die beiden Rathausgebäude im Burladinger Zentrum nach wie vor eine "große Chance mit der Stadt-Innenentwicklung von innen nach außen zu beginnen und der Durchfahr-Stadt und ihren kleinen Läden neue Impulse zu geben."