Filmaufnahmen wurden am Samstag vom Gemischten Chor Starzeln gemacht. Vorgetragen wurde vom Chor unter anderem die "Wolga-Forelle". Dazu standen drei als Kosaken kostümierte Kinder am Ufer der Starzel und versuchten mit ihrer Angel, die Forellenattrappe zu bändigen. Foto: Eule Foto: Schwarzwälder-Bote

Vereine: Filmaufnahmen mit dem Gemischten Chor Starzeln dauern drei Stunden

Wohl ein einmaliges Erlebnis für die Mitglieder des Gemischten Chores Starzeln: Am Samstag wurde an der Starzel ein Film über den Chor gedreht. Aufregung und Lampenfieber waren angesagt.

Burladingen-Starzeln. Auslöser für die Aufnahmen war die Idee des Präsidenten des Chorverbands Zollernalb, Michael A. C. Ashcroft, einen Film zu produzieren, in dem sich alle Chöre des Verbands präsentieren können. Musikalisch soll dabei auch die Schönheit der Landschaft des Verbandsgebietes in allen vier Jahreszeiten durch entsprechenden Gesang der Chöre dargestellt werden.

Das Verbandsgebiet erstreckt sich von Empfingen bis Krauchenwies und von Burladingen bis Schömberg. Insgesamt nehmen 18 Chöre an dem Projekt teil, die Aufnahmen werden sich bis ins Frühjahr nächstes Jahr hinziehen. Produziert wird der Film von "seifer film productions" aus Haigerloch, die zu viert mit mehreren Kameras, einer großen Anzahl von Objektiven und Aufnahmeutensilien am Samstag angerückt waren, um den Chor in Szene zu setzen. So wurde der Dorfplatz vor dem Rathaus in Beschlag genommen.

Stücke zwei Wochen vorher in einem Tonstudio aufgenommen

Dem Motto des Filmes entsprechend hatte der Chor, passend zu der im Ort munter plätschernden Starzel, ein Stück des Komponisten Franz Schöggl gewählt: "Die launige Forelle" mit zehn Variationen über das Kunstlied von Franz Schubert. Da die Zeit begrenzt war, kamen nur zwei davon, die "Wolga-Forelle" und die Mozartvariante "Eine kleine Nachtforelle", zum Vortrag.

Dies alles galt es ins Bild zu setzen, und dazu hatte sich der Chor einiges einfallen lassen. Da standen drei als Kosaken kostümierte Kinder am Ufer der Starzel und versuchten mit ihrer Angel, die Forellenattrappe zu bändigen. Das dauerte dann, entweder blickten die Kinder in die falsche Richtung, die Sonne stand falsch oder die Forelle sprang dem Kameramann nicht wie gewünscht aus dem Wasser. Zum Mozartteil traten zwei Kinder in der Mode der damaligen Zeit und mit Perücken, Flöte und Geige ans Ufer.

Der Chor gruppierte sich dann auf der Brücke, der Dirigent musste sich einen Platz entsprechend der Regieanweisung suchen. Letzte große Herausforderung: der Gesang musste zum Film passen. Die Stücke hatte der Chor bereits zwei Wochen vorher in einem Tonstudio aufgenommen, jetzt galt es noch, Ton und Lippen aufeinander abzustimmen. Es klappte, die Musik tönte aus dem Lautsprecher und der Chor sang dann entsprechend mit, die Aufnahme war im Kasten.

Rund drei Stunden dauerten die Aufnahmen in Starzeln bei schönstem Sommerwetter.