Erneute Ortsvorsteherwahl verläuft ohne Diskussion und weitere Statements

Von Erika Rapthel-Kieser

Burladingen-Killer. Der Ortschaftsrat Killer kann dem Gemeinderat endlich einen Vorschlag machen, wer Ortsvorsteher werden soll. Mit sechs Ja- und vier Nein-Stimmen wurde Josef Pfister gestern Abend in geheimer Wahl gewählt

Der Gemeinderat Burladingen muss über diesen Vorschlag in seiner nächsten Sitzung abstimmen.

Wer nach den vorangegangenen Streitereien erneut eine hitzige Debatte erwartet hatte, staunte nicht schlecht. Der öffentlichen Sitzung war eine nichtöffentliche Sitzung vorausgegangen. In der öffentlichen Ortschaftsratssitzung gab es dann keine Diskussion mehr, niemand gab ein Statement ab. Einziger Tagesordnungspunkt war die Wahl eines Ortsvorstehers. Ute Wannenmacher schlug Josef Pfister vor, die Wahl war auf Antrag geheim. Damit haben die die Muskelspiele zwischen der "Bürgerliste Killer" rund um den amtierenden Ortsvorsteher Josef Pfister und der "Liste für Killer", die bei der Kommunalwahl im Mai jeweils fünf Sitze erhalten hatten, ein vorläufiges Ende. In der Ortschaftsratssitzung vor zwei Wochen hatte es eine Patt-Situation und hitzige Auseinandersetzungen über die Formalien der Wahl gegeben. Obwohl der bisherige Ortsvorsteher Josef Pfister wieder kandidierte und die "Liste für Killer" keinen Gegenkandidat aufstellte, bekam Pfister im ersten Wahlgang keine Mehrheit. Das Ergebnis damals war: Fünf Stimmen für Josef Pfister, vier dagegen, eine Enthaltung. Per Losentscheid wurde immerhin Manuel Kaupp (Liste für Killer) als stellvertretender Ortsvorsteher gewählt. Den wollte Burladingens Gemeinderat dann allerdings nicht bestätigen, wollte auf Antrag der Christdemokraten, für die Pfister im Gemeinderat sitzt, lieber warten, bis ein vollständiger Vorschlag für Ortsvorsteher und Stellvertreter aus Killer vorliegt.

Sollte der Gemeinderat, was zu erwarten ist, Pfister in der kommenden Woche bestätigen, bleibt dieser dienstältester Ortsvorsteher Burladingens. Er hat das Amt seit 1996, also seit 18 Jahren inne. Stellvertreter Manuel Kaupp gratulierte dem alten und neuen Rathauschef. Der bedankte sich und wünscht sich "eine friedvolle Zusammenarbeit".