Die Nachwuchsmusiker der Stadtkapelle Burladingen probten für das Neujahrskonzert. Foto: Bender Foto: Schwarzwälder-Bote

Stadtkapellen-Nachwuchs übt drei Tage lang gemeinsam / Erfahrungen schweißen zusammen

Von Vera Bender

Burladingen. Rund 50 Nachwuchsmusiker der Stadtkapelle Burladingen haben in den Herbstferien ganz intensiv für das Neujahrskonzert geübt und hatten dabei viel Spaß.

Schon im vergangen Jahr war das Probenwochenende der Jugendkapelle ein voller Erfolg. Also organisierten die beiden Jugendleiter Kristin Jurtzik und Mario Kraft auch für dieses Jahr ein gemeinsames Wochenende in der Jugendherberge.

Gleich zu Beginn der Herbstferien machten sich die jungen Musiker nach Villingen-Schwenningen auf den Weg. Rund 30 Jugendliche und junge Erwachsene fuhren am Freitag los, um am Zielort gleich unter der Leitung von Thomas Wunder mit den Proben zu beginnen. Das Neujahrskonzert am 18. Januar rückt immer näher und bis dahin müssen die neuen Stücke einstudiert werden. Die Kapelle spielt zwar auf einem hohen Niveau, doch um dieses zu halten, muss natürlich einiges getan werden.

Nach getaner Arbeit sollte am Abend der Spaß nicht zu kurz kommen. Also unternahmen die Musiker eine Nachtwanderung und ließen sich anschließend bei einem lodernden Lagerfeuer nieder.

Am nächsten Tag sollte Verstärkung eintreffen. Die 20 Mitglieder des Kinderblasorchesters Burladingen, kurz Kibob, kamen hinzu und packten ihre Instrumente zur Gesamtprobe mit Frank Schroft aus. Gleichzeitig probten die Älteren mit Thomas Wunder weiter, mal einzelne Register, mal das gesamte Orchester. Und um den Kopf etwas frei zu bekommen, hatte sich das Jugendteam für den Nachmittag kurzweilige Spiele ausgedacht, bevor es am Abend mit den Proben weiterging.

Was bekommt man eigentlich für den sprichwörtlichen Apfel und ein Ei? Das probierten die Jugendlichen aus Burladingen doch gleich mal vor Ort in Villingen-Schwenningen aus. Es galt, Dinge bei fremden Menschen einzutauschen. Am Ende war man stolze Besitzer von Einkaufschips, einer Zuckerdose und sogar von Hundefutter. All das benötigte man nicht unbedingt bei der Freizeit, aber Spaß machte das Unterfangen dennoch. Während die Mitglieder der Jugendkapelle weiter an ihrem musikalischen Zusammenspiel feilten, durften die Jüngeren vom Kinderblasorchester auf ihre eigene Nachtwanderung gehen. Spät am Abend fand man wieder zusammen, um sich im Mohrenkopfwettessen und Klopapierwickeln zu messen. Mit viel Gelächter ging der zweite Tag zu Ende.

Und am Sonntag hieß es schon wieder, alles zusammenzupacken für die Heimfahrt. Doch zunächst standen wieder Proben auf dem Programm, um dann in einem großen Orchester alle zusammen zu spielen.

Samt Betreuer waren 65 Burladinger im Probenwochenende. Sogar der Vorsitzende Elmar Schoser überzeugte sich persönlich von den musikalischen Fortschritten. Und die konnte er deutlich vernehmen.

Ausklingen ließen die Musiker das Wochenende mit einem Besuch des Erlebnisbades "Aquasol" in Rottweil.

"Es war ein Wochenende das zusammenschweißt", stellte Kristin Jurtzik erfreut fest. Und weil alle ihren Spaß dabei hatten, und zwar trotz der vielen Arbeit, will man das Probenwochenende im nächsten Jahr zu Beginn der Herbstferien unbedingt wiederholen.