Auf ihrem Ortsbegang haben die Hausener Räte ihr Dorf in Augenschein genommen. Foto: Eule Foto: Schwarzwälder-Bote

Ortschaftsrat unternimmt Rundgang im Dorf / Mehrstündige Tour mit Start auf dem Friedhof

Von Rainer Eule

Burladingen-Hausen. Der Hausener Ortschaftsrat hat am Wochenende eine mehrstündige Tour durch das Dorf unternommen, um sich über anstehende Probleme ein Bild zu machen.

Start war auf dem Friedhof. Dort stehen Entscheidungen hinsichtlich der Ausweisung neuer Grabfelder, der Gestaltungsvorschriften für Rasengräber und der Stelen für Urnenbestattungen an. Sorgen bereitet der Zustand der Friedhofsmauer, insbesondere am alten östlichen Zugang, wo sie instabil zu werden droht. Probleme gibt es auch mit dem Regenwasser des Parkplatzes, welches bislang über den geschotterten Fußweg abfließt und diesen auswäscht.

Der Weg führte weiter, vorbei am alten Ehrenmal für Gefallene des ersten Weltkrieges, idyllisch im Wald gelegen und kürzlich instandgesetzt. Nächstes Ziel: Das Baugebiet Austraße mit noch einigen freien Bauplätzen und der neu geschaffenen geschotterten Verbindung in Richtung Jägerstraße. Über ein in die Jahre gekommenes Fußwegle, das fast nur noch von Schülern als Abkürzung zur Schule benutzt wird, führte die Tour vorbei am alten Rathaus. Das ist zwischenzeitlich in privater Hand, am Zustand hat sich allerdings wenig getan. Daneben, allerdings schon zur Ebinger Straße gehörend, befindet sich ein Hausgarten mit drei Geschirrhütten, der stark Gefahr laufe, bald "zum Biotop erklärt zu werden".

An der Ebinger Straße scheiden sich seit längerem die Geister. Zwischen sanierte Häuser mischen sich immer wieder unansehliche Altbauten, teilweise in der Bausubstanz angegriffen. Förderprogramme zur Fassadengestaltung sind derzeit nicht in Sicht, über Ansätze, wie man eine städtebauliche Verbesserung schaffen kann, werden sich die Ortschaftsräte Gedanken machen müssen.

Seinen Abschluss fand der Rundgang im Bereich der Turnhalle, bevor der Ortschaftsrat sich in den Ratssaal begab, um dort die gewonnenen Eindrücke erst einmal zu verarbeiten.